Rheinpfalz Alle Möglichkeiten prüfen

Drei auf Horschbacher Gemarkung geplante Windräder sorgten im Gemeinderat von St. Julian am Mittwochabend für Gesprächsbedarf. Sie beeinträchtigen das Landschaftsbild, findet der Rat.

Auch im zweiten Anlauf fanden die Bedenken gegen den Bau dreier Windräder auf Horschbacher Gemarkung an der Grenze zu St. Julian kein Gehör bei der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Altenglan. Erneut hat der VG-Rat im Rahmen der Abwägung die von der Ortsgemeinde St. Julian angeprangerte Beeinträchtigung des Landschaftsbildes als nicht gravierend gewertet und hält an der Ausweisung dieser Konzentrationsfläche nach wie vor fest. In St. Julian will man nun alle Möglichkeiten prüfen, um dagegen vorzugehen. Auch eine Klage ist nicht ausgeschlossen. Zuvor hatte im öffentlichen Teil der Sitzung Dietmar Antoni vom Forstamt Kusel die Wirtschaftspläne für den rund 166 Hektar umfassenden Gemeindewald vorgestellt und für 2015 und 2016 einen Gewinn von knapp 500 Euro prognostiziert. Im Anschluss wurden die eingegangenen Sach- und Geldspenden des Kindergartenfördervereins an die Kindertagesstätte in Höhe von fast 5000 Euro formal angenommen. Ortsbürgermeister Philipp Gruber berichtete von einer Fahrt mit den Beigeordneten zur Partnergemeinde St. Julien bei Dijon und den getroffenen Vereinbarungen, im nächsten Jahr das 30-jährige Bestehen der Partnerschaft am zweiten Juliwochenenden mit der Obereisenbacher Kerwe zu feiern. Vom Landesbetrieb Mobilität sei mitgeteilt worden, dass das Zustimmungsverfahren zum Ausbau der Bundesstraße 420 kurz vor seinem Ende steht. Es gebe nur noch wenig Verhandlungsbedarf mit Grundstückseigentümern. Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht seien Bäume auf den Friedhöfen, in der Bahnhofstraße und im Bahnweg zurückgeschnitten worden. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurden dazu Baumpflegearbeiten vergeben, die nicht von den Gemeindearbeitern ausgeführt werden können. Außerdem wurde die Reparatur eines 100 Meter langen Teilstücks der Bergstraße mit einem Auftragsvolumen von rund 6000 Euro vergeben. Gruber gab bekannt, dass in diesem Jahr 15.256 Euro aus dem kommunalen Entschuldungsfonds als Zuweisung bewilligt wurden. (mhz)

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