Schwimmen Olympionikin Gertrud Herrbruck aus Pirmasens 94-jährig gestorben

Olympia-Sechste 1952 und Vize-Europameisterin 1959:: Gertrud Herrbruck aus Pirmasens.
Olympia-Sechste 1952 und Vize-Europameisterin 1959:: Gertrud Herrbruck aus Pirmasens.

Die älteste Olympiateilnehmerin aus der Pfalz, die Schwimmerin Gertrud Bergoint, geborene Herrbruck, ist tot. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist die Sechste der Olympischen Spiele in Helsinki 1952 am 7. Juni im Alter von 94 Jahren in ihrer Heimatstadt Pirmasens verstorben.

Sie wird in aller Stille beigesetzt. Erstmals hatten deutsche Athleten nach dem Zweiten Weltkrieg wieder an Olympischen Spielen teilgenommen. Neben den Radsportlern Walter Becker aus Queidersbach und Paul Maué aus Schopp, dem Sprinter Erich Fuchs aus Kaiserslautern und dem Turner Helmut Bantz aus Speyer war Gertrud Herrbruck die einzige weibliche Teilnehmerin aus der Pfalz. In Helsinki wohnte sie mit der im März verstorbenen späteren Olympiasiegerin Ursula Happe auf einem Zimmer.

Herrbruck war vom Pirmasenser Trainer Karl Schubert, selbst 1932 Olympiateilnehmer, entdeckt und gefördert worden. Die mehrfache deutsche Meisterin war 1950 Vize-Europameisterin. Nach ihrem sechsten Platz über 100 Meter Rücken (1:18,0 Minuten) und dem Empfang der Stadt Pirmasens nach der Ankunft erklärte sie im Alter von 26 Jahren ihren Rücktritt. Sie arbeitete im Fotogeschäft ihres Mannes und bekam eine Tochter.

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