Kommentar Antwerpens Aus bei Waldhof Mannheim: Keine Spur von Selbstkritik

Erst ratlos, dann joblos: Marco Antwerpen.
Erst ratlos, dann joblos: Marco Antwerpen.

Marco Antwerpen hat bei Waldhof dieselben Fehler gemacht wie bei seinen früheren Trainerstationen

Das Aus für Trainer Marco Antwerpen beim SV Waldhof Mannheim überrascht trotz des frühen Zeitpunkts in der Saison nicht. Dazu war neben der schwachen Leistung der Mannschaft auch die Außendarstellung des 52-Jährigen nicht dazu angetan, die Zusammenarbeit länger zu betreiben.

Antwerpen schaffte es nicht, aus dem neuen Kader eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen. Nur der Auftakt in Ingolstadt und die erste Hälfte gegen Köln verdeutlichten ein Niveau, das zum Ziel des SVW passt. Das lautet: mindestens Platz sieben wie in der Rückrundentabelle der Vorsaison. Dem hinkt der Waldhof bereits sieben Punkte hinterher.´

Es sind aber auch die Worte, die Antwerpen über seine Spieler ausschüttete und die weit weg von einem modernen Führungsverständnis sind. Er sprach dem Team mehrfach die Leidenschaftab, in der dritten Liga bestehen zu wollen. Die Spieler hätten nicht die notwendige Konzentration und würden Dinge auf dem Platz machen, die nicht besprochen seien. Selbstkritik kam bei der Analyse eher weniger auf. Wer geht da schon gerne die Extrameile?

Darüber hinaus wurden Fehler wie etwa bei Torhüter Omer Hanin nach dem Saarbrücken-Spiel mit der Ersatzbank oder gar der Tribüne bestraft. Vertrauen schafft man damit nicht. Das hatte er auch schon in Kaiserlautern und Braunschweig erlebt. Antwerpen hat aus seinen Fehlern offenkundig nichts gelernt. Nun sitzt er vorerst wieder auf der Tribüne.

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