Sport Hintergrund: Vier Lauterer im FKP-Dress

Für vier Spieler im Regionalliga-Kader des FK Pirmasens ist das Fußball-Verbandspokal-Achtelfinale morgen (19.30 Uhr) gegen den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern eine ganz besondere Begegnung. Denn sie leben von Geburt an in Kaiserslautern, sind also „echte“ Lauterer. Ricky Pinheiro: Der heute 29-Jährige, seit Saisonbeginn beim FK Pirmasens, begann im Alter von drei Jahren beim FCK mit dem Fußball, spielte insgesamt 21 Jahre bei den Roten Teufeln, für die er als Profi achtmal in der Zweiten Bundesliga zum Einsatz kam. „Meine ganze Familie wird am Mittwoch im Stadion sein“, erzählt der Mittelfeldspieler, der zuletzt nach krankheitsbedingter Pause zweimal erst eingewechselt wurde. Der Portugiese spricht von einem „Fifty-fifty-Spiel“, es sei „alles möglich“. Marco Steil: Der Abwehr-Riese war Profifußballer bei Holstein Kiel (DFB-Pokal-Viertelfinalist 2012), beim FC Vaduz (vier Europa-League-Qualifikationsspiele) und bei Wormatia Worms. 2014 kehrte er wegen seines Lehramtsstudiums zu den Feierabendfußballern des FKP zurück, mit denen er 2006 schon als Oberligameister in die Regionalliga aufgestiegen war und im DFB-Pokal den damaligen Champions-League-Teilnehmer Werder Bremen geschlagen hatte. Bis auf das letzte halbe A-Junioren-Jahr, das er in Pirmasens verbrachte, spielte Steil in seiner gesamten Jugend beim FCK. „Früher war ich FCK-Fan durch und durch, jetzt bin ich ein Blauer“, betont der 30-jährige Lehrer. Yannick Osee: „Als der FCK noch in der Ersten oder Zweiten Liga spielte, hätte man gesagt, dass wir vielleicht eines von zehn Spielen gewinnen können. Jetzt aber haben wir, wenn wir einen guten Tag haben und alles raushauen, immer eine Chance“, sagt der 21-jährige Polizeikommissaranwärter. Der schnelle Innenverteidiger war von der U10 bis zur U15 beim 1. FC Kaiserslautern, dann sei er „aussortiert worden“. Osee spielte fortan beim FKP. Vor einem Jahr habe es eine Anfrage vom FCK gegeben, die er ablehnte, da er seiner Ausbildung bei der Polizei den Vorzug gab. Dennis Krob: Verletzungsbedingt fehlte der FKP-Mittelstürmer in den vergangenen drei Regionaligapartien, am Sonntag meldete sich der 25-Jährige mit zwei Toren im Verbandsligateam „hundertprozentig fit“ zurück. „In meiner Familie sind alle FCK-Fans“, berichtet Krob, der bis zur B-Jugend beim FCK spielte, unter anderem mit den heutigen Erstligaprofis Willi Orban und Dominique Heintz. Auch er selbst habe natürlich schon mit rot-weißem Schal und Fahne in der Westkurve gestanden. Krob ist wie seine Teamkollegen „heiß auf das Spiel“.

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