Games „Werewolf: The Apocalypse – Earthblood“ verschenkt viel Potenzial

Gleich kommt’s zum Kampf gegen den Roboter.
Gleich kommt’s zum Kampf gegen den Roboter.

Sie sind einfach nicht totzukriegen: Werwölfe erfreuen sich nicht erst seit der Twilight-Saga großer Beliebtheit. In „Werewolf: The Apocalypse – Earthblood“ schlüpfen die Spieler in die Haut des Werwolfs Cahal und wechseln zwischen der menschlichen, der tierischen und einer animalischen Kämpfergestalt, um durch die Levels zu kommen.

Das Action-Rollenspiel mit dem sperrigen Namen „Werewolf: The Apocalypse - Earthblood“ lässt die Protagonisten, ein Rudel Werwölfe, gegen die Pentex Corporation antreten. Das Unternehmen ist auf Bodenschätze aus dem Territorium des Rudels im Nordwesten der Vereinigten Staaten aus und schert sich dabei herzlich wenig um den Umweltschutz. Doch die Werwölfe schlagen zurück.

Dazu schleicht der Spieler in Menschengestalt durch die Levels, die sich bei genauerer Betrachtung als recht linear herausstellen, und schaltet Computer und Überwachungssysteme ab, erledigt lautlos Wachleute oder öffnet Türen. In der Wolf-Form (auf vier Pfoten) lassen sich größere Entfernungen schnell zurücklegen oder schmale Lüftungsschächte durchkriechen. Kommt’s zum Kampf, sollten Spieler tunlichst in die Werwolf-Form wechseln, um mit Kombinationsangriffen ganze Heerscharen von Computergegnern in den Griff bekommen zu können. Dabei geht’s – das Spiel ist nur für Erwachsene geeignet – heftig zur Sache.

Das alles liest sich leider spannender, als es ist. Anders als in vielen anderen Action-Rollenspielen ist die Spielwelt nicht offen, für die meisten Level gibt’s einen vorgeschriebenen Pfad, um die Herausforderungen zu lösen, und gewaltlos lässt sich das Spiel (Playstation 5, Xbox Series X und PC) nicht beenden. Immerhin: Die Kämpfe als Werwolf machen Spaß und sind fordernd – denn trotz übermenschlicher Kräfte sorgt allein die Übermacht der Computergegner für Herausforderungen.

Grafisch allerdings hätte „Werewolf: The Apocalypse – Earthblood“ eine ein wenig längere Entwicklungszeit gut getan, die Animationen wirken oft hölzern, nicht immer sind die Sprecher synchron zu den Figuren. Unterm Strich wäre mehr drin gewesen ...

INFO

Verlag: Nacon

Freigegeben: Ab 18 Jahren

Wertung: 7,5 von 10 Punkten

x