Games In Iron Harvest kämpfen Menschen und Maschinen um die Vorherrschaft

In „Iron Harvest“ stehen sich drei Kriegsparteien mit – im späteren Spielverlauf – haushohen Kampfrobotern gegenüber.
In »Iron Harvest« stehen sich drei Kriegsparteien mit – im späteren Spielverlauf – haushohen Kampfrobotern gegenüber.

„Iron Harvest“ ist in mehrfacher Hinsicht ein seltenes Pflänzlein. Das Spiel stammt aus deutscher Entwicklung, sieht wunderbar aus und zählt zum Genre der Echtzeitstrategie. Da gab’s in den vergangenen Monaten abgesehen von Remakes nur wenig wirkliche Neuerscheinungen.

Statt auf verbrauchte oder zumindest altbekannte Szenarien wie einen Weltkrieg, das Mittelalter oder Science-Fiction zu setzen, spielt „Iron Harvest“ in einem alternativen Universum, in dem sich die drei Fraktionen Polania, Saxony und Rusviet 1920 während eines offensichtlich brüchigen Waffenstillstands bekriegen. Und dabei ziehen nicht nur Fußsoldaten in den Krieg, sondern auch riesige Roboter. Grundlage für dieses Szenario sind die Bilder von Jakub Rósalski, der die fantastische Welt von „1920+“ erschaffen hat.

In drei Einzelspieler-Kampagnen und etlichen Missionen – jeweils passend zu den Parteien – zeigt sich, dass es keine einfachen Antworten gibt. Während die ersten Geh- und Befehlsversuche des Spielers anfangs noch in Schneeballschlachten zwischen Kindern erfolgen, geht’s gegen Ende mit haushohen Robotern gegeneinander. Dabei werden nicht selten ganze Straßenzüge vernichtet. Doch mit cleveren Strategien und den jeweils passenden Konter-Einheiten, lassen sich die Feinde aufhalten. Wer konsequent die Deckung – etwa Mauern oder Häuser – nutzt, kann sogar in Unterzahl so manche Schlacht für sich entscheiden. Zumindest wenn nicht gerade ein Riesenroboter die Deckung einfach platt walzt ...

Atmosphärisch und in der Präsentation gehört „Iron Harvest“ zu den besten Spielen des Echtzeitstrategie-Genres. Die Geschichte ist wendungsreich und gut erzählt, bei den Missionen gibt’s stets neue Herausforderungen, auf die Spieler reagieren müssen. Für Mehrspieler liefern die Entwickler seit einer Weile fleißig neue Inhalte wie Maps oder Spielmodi – Echtzeitstrategen sind mit „Iron Harvest“ also gut beschäftigt.

Info

Verlag: Deep Silver

Freigegeben: Ab 16 Jahren

Wertung: 8,5 von 10 Punkten

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