Luftwaffe Tarnkappenjet F-35: Schneller als der Schall

Ein US-Kampfflugzeug vom Typ F-35 fliegt über der Eifel bei Spangdahlem
Ein US-Kampfflugzeug vom Typ F-35 fliegt über der Eifel bei Spangdahlem

Eines der modernsten Kampfflugzeuge der Welt soll die deutsche Luftwaffe fit für die Zukunft machen. Was macht den Tarnkappenjet F-35 Lightning II aus, von dem die Bundesregierung bis zu 35 Stück kaufen will?

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin hat bisher weltweit über 770 Stück ausgeliefert. Vom Überschall-Flieger F-35 gibt es drei Varianten, die von bisher 15 Ländern betrieben werden. Sie schaffen eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 1,6 – also 1,6-fache Schallgeschwindigkeit oder fast 2000 Kilometer pro Stunde.

Deutschland investiert in die am meisten verbreitete F-35A, die auf regulären Start- und Landebahnen zum Einsatz kommt. Sie erreicht im Kampf einen Einsatzradius von etwa 1090 Kilometern und ist international am stärksten verbreitet – sie wird etwa von der US-Luftwaffe verwendet. Zum Vergleich: Polen kaufte vor etwa zwei Jahren 32 Exemplare für 4,6 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 4,2 Milliarden Euro). Als eines der ersten Länder investierte Israel 2010 in das Modell.

Die F-35B ist dagegen ein Senkrechtstarter, der kürzere Strecken zurücklegt. Die britische Royal Air Force etwa setzt ausschließlich auf dieses Modell. Die F-35C wird bisher nur von der US Navy auf Flugzeugträgern genutzt.

Von konventionellem Radar nicht zu orten

Tarnkappenjets wie die F-35 haben eine spezielle Geometrie. Ihre Flächen sind in besonderen Winkeln angeordnet, um kein Signal zurückzuwerfen. Ein konventionelles, hochfrequentes Radar erhält so ein zu geringes Echo. Dazu trägt auch eine besondere Beschichtung des Flugzeugs aus einem radarabsorbierenden Material bei.

Während Deutschland künftig auf die F-35 setzt, trägt das Pendant aus Russland den Beinamen „Checkmate“ (Deutsch: Schachmatt). Bei der Vorstellung im Sommer 2021 hieß es, der Tarnkappenjet mit der bisherigen Bezeichnung Suchoi S-75 soll in den nächsten Jahren in Serienproduktion gehen.

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