Pfalz Rheinland-Pfalz will mehr Lust auf Französisch machen

„Wir wollen das Fach Französisch stärken“, sagte Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann (SPD). Symbolfoto: dpa
»Wir wollen das Fach Französisch stärken«, sagte Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann (SPD). Symbolfoto: dpa

Französisch soll an den Schulen in Rheinland-Pfalz verstärkt unterrichtet, aber nicht erste Fremdsprache für alle werden. „Wir wollen das Fach Französisch stärken“, sagte Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann (SPD) am Dienstag im Fachausschuss des Landtags in Mainz. „Die französische Sprache spielt in unserem Land traditionell eine besondere Rolle.“ Es gebe aber keine Überlegung, Französisch generell als erste Pflichtfremdsprache anzubieten.

Französisch ist erste Fremdsprache bei 11.014 Schülern



In Rheinland-Pfalz lernen 23 Prozent aller Schüler nach Angaben Beckmanns Französisch - verglichen mit dem Bundesschnitt von 17 Prozent. An 131 Schulen gebe es in diesem Schuljahr die Möglichkeit, Französisch als erste Fremdsprache zu wählen - an 68 Grundschulen, 53 Gymnasien und 10 Realschulen plus. Dieses Angebot werde von 11.014 Schülerinnen und Schülern wahrgenommen, sagte Beckmann. Jetzt solle der Schwung in den deutsch-französischen Beziehungen, wie er mit der Unterzeichnung des Aachener Vertrags im Januar zum Ausdruck gekommen sei, auch an den Schulen aufgenommen werden.

Huth-Haage: In grenznahen Regionen besonders wichtig



„Mehr Lust auf Französisch zu machen, das ist unser Ziel“, sagte die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Bettina Brück. Für die CDU fügte Simone Huth-Haage hinzu, vor allem in den grenznahen Regionen sei es wichtig, die Sprache des Nachbarn zu lernen. Französisch als erste Fremdsprache sei sinnvoll, wenn der Unterricht bereits an der Grundschule beginnen könne.

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