Zweibrücken Zweiter Anlauf zum Rasenplatz

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„Für uns ist der Rasenplatz wichtig, sonst laufen uns noch mehr Spieler weg, und wir können die Fußball-Abteilung bald dichtmachen.“ Das sagt Christian Lang vom Vorstand des Turn- und Sportvereins (TuS) Rimschweiler. Rund 100 000 Euro würde der Umbau zum Rasen- oder Kunstrasenplatz kosten, „und da muss das Land mitspielen, sonst können wir die Kosten nicht stemmen“. Der Verein warte derzeit auf grünes Licht von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier.

Von der ADD habe er die Auskunft bekommen, dass das Thema Mitte November beraten wird. Vorher sei keine verlässliche Auskunft zu bekommen, der TuS sitze so lange auf heißen Kohlen, so Lang. Eine Prognose will er nicht wagen. „Ich würde mal sagen, unsere Chancen stehen 50:50.“ Der Wunsch nach einem Rasenplatz beschäftigt den Verein schon länger. Bereits im Januar wurde laut Lang ein Förderantrag gestellt. Für den Haushalt 2015/2016 hatte die Stadt aber abgelehnt mit der Begründung, dass der Platz 2001 für rund 300 000 Euro generalsaniert wurde. Andere Projekte seien dringlicher . Der TuS wollte sich damit nicht zufriedengeben und drängte laut Lang auf einen weiteren Termin beim Sportstättenausschuss, der im Juni auch gewährt wurde. Dort habe der Verein sein Konzept noch mal präsentiert, und nun habe der Ausschuss diesem zugestimmt – unter der Voraussetzung, dass das Land mitspielt. Denn dieses soll 40 Prozent der Kosten tragen. 30 Prozent soll die Stadt übernehmen, die restlichen 30 Prozent will der Verein selbst beisteuern, davon zehn Prozent in Form von Eigenleistungen. „Am Verein blieben so rund 30 000 Euro hängen“, sagt Lang. Dieses Geld habe man angespart. Sagt die ADD ja zum Rasenplatz, wird es laut Lang noch eine weitere Veränderung geben. Um das Training nicht zu beeinträchtigen, plane man, das Spielfeld um etwa fünf Meter auf das vorgeschriebene Mindestmaß zu verkürzen und dahinter, in Richtung Feldstraße, noch einen kleinen Hartplatz anzulegen, „da, wo jetzt die Sprunggrube ist“. Letztere wiederum könne dann eventuell auf den Streifen zwischen Sportplatz und Grundschule verlegt werden. „Aber so weit sind wir noch nicht. Jetzt brauchen wir erst mal grünes Licht aus Trier“, so Lang. Für ihn ist klar, dass die Fußball-Abteilung auf Dauer nur mit einem Rasenplatz zu halten ist. In ganz Zweibrücken gebe es sonst keinen Hartplatz mehr, und es gehe schon in der F-Jugend los, dass Eltern ihre Kleinen lieber woanders hin fahren als sie der steinigen Oberfläche des TuS-Platzes auszusetzen. „Uns wandern nach und nach die Spieler ab“, so Lang. Den Verein könne man aber nur mit einem regelmäßigen Spielbetrieb wirtschaftlich betreiben. Von regelmäßigen Trainingszeiten und Spielen auf dem Sportplatz hänge auch der Sportheimbetrieb ab. „Das machen wir im Moment selbst, für einen Pächter würde es sich gar nicht lohnen.“ Geld in die Vereinskasse bringe derzeit die Bewirtung durch den TuS bei Veranstaltungen wie dem Kerwetanz nächste Woche oder den „Dorfrockern“ im Februar. (sig)

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