Zweibrücken Zweibrücken: Warnstreik könnte John Deere treffen

Ausschnitt aus dem Flugblatt, das am Montag verteilt wurde: .  Foto: cps
Ausschnitt aus dem Flugblatt, das am Montag verteilt wurde: .

Ein angedrohter Warnstreik beim Dienstleister Landauer Transportgesellschaft (LTG) könnte in dieser Woche die Montage von Mähdreschern und Feldhäckslern bei John Deere an der Homburger Straße beeinträchtigen. Die Gewerkschaft IG Metall erwägt unangekündigte Arbeitsniederlegungen, sollte in den festgefahrenen Verhandlungen über einen Haustarifvertrag für die LTG-Niederlassung Zweibrücken am Dienstag keine Einigung erzielt werden.

Gewerkschaft: Weniger Arbeit, mehr Lohn



Die Gewerkschaft fordert für die rund 110 Beschäftigten eine Verringerung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 37,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich plus eine Lohnerhöhung um 1,5 Prozent. Laut Vollmar liegt der Bruttostundenlohn bei der LTG bei 14,65 Euro.

LTG: Wollen Einigung



Der Personalleiter der LTG, Tobias Wild, erklärte am Montag gegenüber der RHEINPFALZ, dass die Forderungen der Gewerkschaft sich auf eine Kostensteigerung von 8,5 Prozent summierten. Zudem werde das Personal wegen vermehrter Schließtage im John-Deere-Werk 2019 absehbar weniger eingesetzt – das heißt, die Beauftragung reduziere sich. Wild betont, dass man weiterhin eine Einigung mit der Gewerkschaft anstrebe.

Streik würde Produktion bedrohen



Die in Garching bei München ansässige LTG besorgt im Auftrag von John Deere die Werkslogistik an der Homburger Straße, von der Wareneingangskontrolle bis zur Bereitstellung der Komponenten an den Montagelinien. Ein Streik könnte sehr bald die Produktion im Erntemaschinenwerk von John Deere zum Erliegen bringen.

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