Abseits Wenn der Torwart ein sanftes Ruhekissen schätzt

SVN-Torwart Hans Bodmer (rechts) griff im Spiel gegen Wattweiler kein zweites Mal hinter sich.
SVN-Torwart Hans Bodmer (rechts) griff im Spiel gegen Wattweiler kein zweites Mal hinter sich.

Keeper Bodmer lehnt Schützenhilfe ab

Die Sehnsucht nach dem ersten Heimsieg in der C-Klasse West war bei den Anhängern des TuS Wattweiler am Sonntag so groß, dass sie sogar den Torhüter des SVN Zweibrücken II, Hans Bodmer, beknieten, mitzuhelfen. „Hans, du könntest jetzt doch noch einen reinlassen“, rief ihm ein TuS-Sympathisant fünf Minuten vor Spielende beim Stand von 1:1 zu, als sich der Keeper den Ball zum Abschlag auf die Linie legte. „Nein, das kann ich nicht machen. Dann schlafe ich nicht gut“, antwortete Bodmer in einer ruhigen Spielminute danach lachend. Selbst das Angebot, mit kühlem Gerstensaft dafür entlohnt zu werden, lehnte der Schlussmann mit freundlichem Lächeln ab. So klappte es auch nicht im vierten Anlauf mit einem Heimsieg für den TuS: Es blieb beim 1:1.

TuS Maßweiler stößt nur ein Böckchen um

Statt den Bock hat der TuS Maßweiler am Wochenende in der A-Klasse nur ein Böckchen umgestoßen. „Wir haben zwei Punkte verschenkt“, sagte Maßweilers Spielertrainer Felix Brunner nach dem 2:2 gegen den FC Fischbach. Nach fünf Spielen war es der erste Punkt auf dem Konto des TuS, der dennoch auf den letzten Rang zurückfiel, weil eine andere Mannschaft wirklich den Bock umstieß. Denn das bisherige Liga-Schlusslicht SV Martinshöhe besiegte den SV Lemberg mit 4:2. Damit gab der SVM die rote Laterne an Maßweiler weiter. Ganz so negativ sah man das Remis in Maßweiler aber nicht. „Es stimmt mich zumindest positiv, dass wir viele Chancen hatten“, sagt Brunner, wobei darin auch ein Wermutstropfen liegt. „Wenn ich das Spiel heute nehme, müssen wir dringend an der Chancenverwertung arbeiten“, erklärt Brunner. Wo das Tor steht, hat Maßweiler noch nicht wirklich entdeckt: nur sechs Treffer in fünf Ligaspielen, dazu 16 Gegentreffer. „Ja, wenn man es ganz einfach nehmen will, ist das richtig“, antwortet Brunner auf die Frage, ob es eine Extra-Einheit Torschusstraining in der nächsten Woche gibt. So einfach ist es aber wohl nicht.

VB Zweibrücken jetzt 450 Minuten torlos

Nein, die VB Zweibrücken mit ihren Trainern Alexander Joniks und Lukas Österreicher haben auch diesmal nicht den Schlüssel fürs gegnerische Tor gefunden. Dafür jedoch der Gegner SV Rodenbach, der dem Landesliga-Schlusslicht fünf Treffer einschenkte. „Dass wir noch kein Tor erzielt haben, ist schon ein Thema in der Mannschaft“, sagte Lukas Österreicher bereits vor der Auswärtspartie. Nunmehr sind es schon 450 torlose Minuten in dieser Saison. Das große Aber folgt auf dem Fuß: Erinnert sei an die Durststrecke in der vergangenen Saison, als die VBZ schon wie ein sicherer Absteiger aussahen, dann fast in die Aufstiegsrunde kamen, und sich den Klassenerhalt sicherten. Ob eine solche Aufholjagd wieder klappt? Einen Teil der Antwort kann es schon am kommenden Wochenende auswärts beim SC Hauenstein geben.

Torhungriger Torjäger Tim Wachall

Der 1. FC Saarbrücken gewann am Samstag in der Dritten Liga mit 6:0 in Bayreuth. Eine Meldung für diese Rubrik? Eigentlich nicht! Aber möglicherweise hat sich Tim Wachall, Bezirksliga-Spieler der SG Knopp/ Wiesbach, hier seinen Torhunger geholt. Denn Wachall spielte bis zur vergangenen Saison für die U19 der Blau-Schwarzen des FCS. Am Samstagabend gelang dem Offensivspieler innerhalb von 19 Minuten ein Hattrick beim 7:1-Sieg seines neuen Klubs gegen den FC Fehrbach. Das Ergebnis kam jedoch etwas ungewöhnlich zustande. Denn die Knopper lagen nach drei Minuten im Rückstand, führten zur Halbzeit dann aber schon mit 6:1, angestachelt vom Torhunger Wachalls. Vielleicht hat sich der SG-Torjäger mittags noch Anschauungsunterricht bei seiner alten Liebe geholt. Wenn’s hilft, wird sich SG-Trainer Sanel Nuhic gedacht haben, der auch drei Jahre für Saarbrücken die Fußballschuhe schnürte.

Die Energiekrise und Fragen über Fragen

Der frühe Vogel fängt den Wurm, heißt es. Beim Bezirkstag des Tischtennis-Bezirks Westpfalz Süd kam noch vor Saisonbeginn auf einmal eine Frage bezüglich der Energiekrise auf. „Gebbt’s schon irgend e Regelung, ob ma ach dann spiele muss, wenn die Hall kalt iss?“, entbrannte plötzlich aus der Mitte der Sitzung eine Diskussion, immer in der Hoffnung, dass es keine zitternden Tischtennisspieler geben wird. Es herrschte kollektive Ahnungslosigkeit, was dann passieren soll. Dusche kalt, Halle kalt? Muss dann gespielt werden? Bezirkssportwart Sebastian Kranitz brachte etwas Licht ins Dunkel. Zumindest gebe es eine Regelung des Deutschen Tischtennis-Bundes, die aber noch nicht für die hiesigen Spielklassen gelte. Demnach entscheidet der Oberschiedsrichter vor Ort, ob die Bedingungen das Spielen zulassen. „Wir müssen abwarten“, entsandte Kranitz besagten frühen Vogel am Sitzungsort Höheinöd also wieder gen Abendhimmel. Klar ist nur, dass noch nichts klar ist.

Dass in den Hallen und Sportheimen das Wasser noch lange warm bleibt, wünschen

benny
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