Zweibrücken VBZ-Zweite kaltschnäuziger vor dem Tor

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ZWEIBRÜCKEN. Der Zweibrücker Hornbachstaden war gestern keine gute Adresse für den VfL Wallhalben. Die VB Zweibrücken II gewannen das Duell der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West gegen den Aufsteiger mit 4:1 (3:0), die Partie wurde von den Platzherren vor allem im ersten Spielabschnitt dominiert. Das große Plus der Bewegungsspieler war ihre gute Chancenverwertung, außerdem freute sich Trainer Frank Eis nach dem Spielende über eine konzentrierte Deckungsarbeit.

„Richtig eng wurde es nie, wir haben mannschaftlich gut verteidigt“, stellte Eis die Überlegenheit seiner Mannschaft heraus. Den Gästen sei trotz des Ausnahme-Sturmduos Marco Lang/Florian Weber nach vorne nicht viel geglückt, der VfL sei nur im zweiten Abschnitt einigermaßen auf Augenhöhe gewesen. Gästetrainer Marco Lang, der die als Tabellenvierter angereisten Wallhalber Kicker zusammen mit Michael Munzinger trainiert, kritisierte die mangelhafte Umschaltbewegung. „Die hat fast das ganze Spiel über nicht gestimmt“, meinte er. Das Team der VB Zweibrücken habe effektiver gespielt, sich gute Möglichkeiten herausgearbeitet und die auch in Tore umgemünzt. „Wir waren nicht chancenlos, mussten nicht unbedingt 1:4 verlieren, aber die VB haben verdient gewonnen“, befand Lang. Der Torreigen wurde in der 15. Minute durch den sehr guten, wenn auch zuweilen etwas ruppig spielenden Sergej Maler eröffnet. Von Josa Vogelsang bedient, setzte Maler das Leder aus halbrechter Position ins lange Eck, Wallhalbens Keeper Jan Rogge hatte keine Abwehrmöglichkeit. Maler verstand sich mit Vogelsang in mehreren Szenen sehr gut, auf die Art kamen weitere Möglichkeiten zustande. Auch Pascal Bosche mischte sich gefährlich ins Offensivspiel seiner Mannschaft ein, für den zweiten VB-Treffer war aber Steven Hörner verantwortlich. In der 26. Spielminute trickste er VfL-Keeper Rogge aus, der den Ball nach einem langen VB-Zuspiel nicht in den Griff bekam, Hörner vollstreckte routiniert zum Führungsausbau. Wallhalber Gegenangriffe über die Achse Munzinger-Lang-Weber gab es durchaus zu sehen, wirklich zwingende Aktionen waren aber kaum darunter. Auf der anderen Seite des Spielfelds schon: Mit einem steilen Pass bediente Steven Hörner fünf Minuten vor dem Seitenwechsel Pascal Bosche, der traf zum 3:0-Pausenstand. Und eine Viertelstunde nach Wiederbeginn war der Spieler mit der Sieben auf dem Rücken wieder zur Stelle. Diesmal hämmerte er den Ball im VfL-Strafraum von halbrechts in den Kasten. Der Treffer fiel genau in eine Wallhalber Druckphase, die danach wieder merklich abflaute. Mit der Hereinnahme des wuchtig gebauten Lars-Dominik Weber nach etwa einer Stunde tat sich das Spielertrainer-Duo Lang/Munzinger einen Gefallen, Weber brachte noch mal richtig Schwung ins Wallhalber Offensivspiel. Mit seinem Mordsschuss prüfte er Zweibrückens Torsteher Alexander Matle mehrfach, einmal hätte er den guten VB-Keeper fast mit dem Ball zusammen über die Linie geschossen. Erfolg hatte Lars-Dominik Weber dann in der 81. Minute im Anschluss an einen von Lang getretenen Eckball. Der Anschlusstreffer fiel aber zu spät, in der restlichen Spielzeit ließ die Deckung der Gastgeber nichts mehr anbrennen. Vorm Gehäuse des VfL Wallhalben war in der Schlussphase auch noch mal einiges los, Möglichkeiten zu einem fünften Treffer vergaben Steven Hörner und der in der 70. Spielminute für Sergej Maler eingewechselte Mohamed Ahmed Awil. So spielten sie VB Zweibrücken II: Matle - Hennes, Langner, Schönborn (80. Müller), Raimondi - Stegner, Bosche (86. Weidner), Vogelsang, Hörner, Brunner - Maler (70. Ahmed Awil) VfL Wallhalben: Rogge - Munzinger, Schollenberger, Schank, Schwarz (60. Lars Weber) - Siegler, Hüther, Seegmüller, Hilse (46. Greiner), Florian Weber - Lang Tore: 1:0 Maler (15.), 2:0 Hörner (26.), 3:0 Bosche (40.), 4:0 Bosche (60.), 4:1 Lars Weber (81.) - Gelbe Karten: Hörner - Hüther, Florian Weber - Beste Spieler: ganze Mannschaft – Munzinger, Lang, Florian Weber - Zuschauer: 35 - Schiedsrichter: Selgrad (Hochstellerhof). |bun

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