Zweibrücken Torfabriken messen sich im A-Klassen-Klassiker

Daniel Lenhard, Trainer des SV Battweiler.
Daniel Lenhard, Trainer des SV Battweiler.

«ZWEIBRÜCKEN.» „Wir sind Zweiter, haben seit der Winterpause kein Spiel mehr verloren.“ Wenn man Battweilers Spielertrainer Daniel Lenhard vor dem Nachholspiel gegen den SV Palatia Contwig (Ostermontag, 15 Uhr) darum bittet, die aktuelle Situation zu beschreiben, ist er ratzfatz fertig. „Es ist ein A-Klassen-Klassiker“, findet Contwigs Trainer Max Blum und freut sich auf das Derby.

Der SV Battweiler – Tabellendritter der Vorjahressaison (damals noch als Spielgemeinschaft mit dem SC Reifenberg) – spielt seit Beginn des zweiten Saisondrittels sehr stabil, stand in dieser Zeit nie schlechter als auf Platz vier. Zum unmittelbaren Verfolger von A-Klassen-Spitzenreiter SG Rieschweiler II wurde die Lenhard-Truppe am 26. Spieltag durch ein 9:0 beim FC Dahn und durch die zeitgleiche 0:4-Pleite des bis dahin Zweitplatzierten FK Petersberg gegen Waldfischbach-Burgalben. Daniel Lenhard kann von seiner Truppe behaupten, dass sie – nach dem Montagsgegner Contwig – die zweitmeisten Tore geschossen hat, nämlich 96. Im Hinspiel am ersten Spieltag erwischte der SV Battweiler auf dem Contwiger Kunstrasen einen optimalen Start – und in die Runde. Nach zwölf Minuten erzielte Marc Jugenheimer die Führung, am Ende gewann der SVB mit 4:2. An Contwig gefällt Lenhard der Offensivbereich, im Mittelfeld macht er Schwächen auf der Sechserposition aus. Und in der Abwehr sei der Mitkonkurrent um den Aufstieg durchaus anfällig. Max Blum, Trainer des Vierten SV Palatia Contwig, freute sich am vergangenen Sonntag über den 16. Saisonsieg. Beim 3:1 gegen den FC Fehrbach II sah Blum seine Mannschaft mal wieder so spielen, wie er es sich schon länger gewünscht hat. „Wir hatten viel Ballbesitz, haben schnell nach vorne gespielt“, berichtet er. Die Palatia habe den Ball, im wahrsten Sinne des Wortes „flach gehalten“, das habe er auch extra trainieren lassen. Dass nur kurz nach dem 1:0 (27. Minute, Philipp Koch) der Fehrbacher Ausgleich fiel, hat Blum dagegen nicht gefallen. „Wir sollten nicht versuchen, einen so knappen Vorsprung zu verwalten, sondern einen zweiten Treffer nachlegen“, findet er. Daran müsse man weiter arbeiten. Dem Spiel in Battweiler sieht Blum mit Spannung entgegen, er ist heiß aufs Derby. „Das ist ja schon ein A-Klassen-Klassiker“, sagt er. Der SV Battweiler ist nach Blums Einschätzung nach der wohl durchmarschierenden Rieschweiler Truppe die formstärkste Truppe, Daniel Lenhard sei einer der besten Spieler der Liga. Mitentscheidend für den Spielverlauf sei wohl, wie das Kreispokalfinale gegen den SV Hochstellerhof ausgegangen sei. Sollte der Gegner als Finalsieger ins Derby gehen, nehme er sicher jede Menge Schwung mit. Blums Truppe ist so gut wie komplett. Nur hinter dem Einsatz von Nikolaus Sefrin steht ein Fragezeichen.

Max Blum, Trainer von Palatia Contwig.
Max Blum, Trainer von Palatia Contwig.
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