Fussball SG Rieschweiler steigt wegen fehlender Konstanz in Landesliga ab

Rieschweilers Spielertrainer Patrick Hildebrandt bemängelt zu wenig Konstanz seines Teams.
Rieschweilers Spielertrainer Patrick Hildebrandt bemängelt zu wenig Konstanz seines Teams.

Saisonbilanz: Die abgelaufene Verbandsliga-Saison der Fußballer der SG Rieschweiler glich einem Fahrstuhl: Es ging ständig auf und ab. Am Ende musste das Team von der dicken Eiche in die Landesliga absteigen.

„Wir waren in der Defensive zu schwach und instabil, haben oft zu viele leichte Tore gekriegt und in der Offensive einfach zu wenig Tore geschossen“, fasst Rieschweilers Spielertrainer Patrick Hildebrandt die Spielzeit kurz und bündig zusammen. „Es war eine ständige Berg- und Talfahrt, wir haben einfach keine Konstanz in unsere Spiele bekommen. Auf ein gutes Spiel folgten oft mehrere schlechte Spiele mit teilweise deftigen Niederlagen. Wunschdenken und Realität lagen oft weit auseinander“, beobachtete er.

Der Start in die Runde, die wegen der Corona-Pandemie in zwei Gruppen ausgetragen wurde, verlief für Rieschweiler äußerst holprig. In den ersten vier Partien gab es deftige Niederlagen: 1:5 beim FK Pirmasens 2, 0:3 in Idar-Oberstein, 1:6 zu Hause gegen Morlautern und 0:5 in Steinwenden. Erst der 3:2-Heimsieg gegen Bad-Kreuznach bot einen kleinen Lichtblick, der aber kurz darauf beim 0:7 in Baumholder schon wieder einen Dämpfer erhielt. Nach dem 2:1-Erfolg bei der SG Meisenheim/Desloch/Jeckenbach und dem 1:1 zu Hause gegen Hohenecken wurde die Vorrunde mit sieben Punkten abgeschlossen. „Eigentlich zu wenig, um die Klasse zu halten“, findet der Spielertrainer im Rückblick.

Eine gute Phase reicht nicht

In der Rückrunde, wo es zum Start einen überraschenden 3:1-Heimsieg gegen die FKP-Zweite gab, lief dann aber gar nichts mehr zusammen: Die SGR ging mit eben jenen sieben Punkten am Ende der Hauptrunde der Gruppe eins in die Abstiegsrunde. Denn die drei Punkte aus dem FKP-Spiel wurden gestrichen, weil Pirmasens in der Aufstiegsrunde weiterspielte. Die SGR-Talfahrt ging mit einem 0:3 gegen Fußgönheim weiter.

Doch dann kam die beste Phase der Hildebrandt-Truppe, die aus den nächsten vier Begegnungen zehn Punkte holte. „Da habe ich kurzzeitig noch an den Klassenerhalt geglaubt“, sagt Hildebrandt. Doch daraus wurde nichts: Die letzten fünf Spiele der Abstiegsrunde gingen alle mehr oder minder deftig verloren, sodass am Ende der Verbandsliga-Abstieg stand.

Positiv aus Hildebrandts Sicht war, dass im Laufe der Runde mehrere Spieler aus der zweiten Reihe erfolgreich in die erste Mannschaft integriert werden konnten. Wie Julien Homberg, Marc Raquet, Niklas Lohr, Nils Lippick oder Colin Brödel, die dann in die Bresche sprangen, als Stammspieler länger verletzt waren. Das lässt für die Zukunft hoffen. Mit diesen nachrückenden Spielern war die Leistung allerdings einfach nicht konstant genug, um in der Verbandsliga zu bestehen, wie Hildebrandt feststellen musste.

Robustes Gerüst gesucht

Vor der neuen Landesliga-Spielzeit hat der SGR-Coach noch viel Arbeit. Nach dem Abgang einiger Stammspieler, die laut Hildebrandt in der Vergangenheit für ein robustes Gerüst in der Defensive und im Mittelfeld gesorgt hatten, muss er noch Ersatz suchen. „Dennoch bin ich optimistisch für die Runde, die aller Voraussicht nach am 14. August beginnt“, sagt der Spielertrainer, der seine Jungs am Sonntag zum Trainingsauftakt erstmals wieder auf den Platz bat.

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