Zweibrücken Mit Dreieck-Spiel zu 15 Toren

WINTERBACH. In der C-Klasse Pirmasens-Zweibrücken Mitte hat der SC Winterbach gestern seinen zwölften Sieg in der laufenden Runde gelandet. Gegen den Tabellenvorletzten Rot Weiß Höhmühlbach II gewann die Truppe von Spielertrainer Michael Munzinger klar mit 15:1 (8:1) und hat jetzt 37 Punkte auf dem Konto. Die Partie war vor etwa 30 Zuschauern vollkommen einseitiger Natur. Die Gäste versuchten zwar wacker mitzuspielen, letztlich fehlte es ihnen aber an spielerischer Qualität und Spritzigkeit.

So sah es auch Höhmühlbachs Kicker Thorsten Schneider nach der Partie. „Wir wollten uns hier eigentlich nicht abschießen lassen. Aber Winterbach war spielerisch deutlich besser und beweglicher“, meinte er. Auch der Untergrund in Form des schlecht bespielbaren Rasens habe den Gästen zu schaffen gemacht. „Wir sind ja unseren Hartplatz gewöhnt. Auf dem hätten wir wohl drei, vier Gegentore weniger bekommen“, so Schneider. Das erste Gegentor, dass die Truppe vom Hunsenbusch gestern kassierte, fiel schon nach sechs Spielminuten. Winterbachs Spielertrainer Michael Munzinger fasste sich ein Herz und zog aus etwa 18 Metern volley ab. Gäste-Keeper Christian Schöfer hatte gegen den Schuss rechts unten in die Ecke keine Abwehrmöglichkeit. Nur eine Minute später legten die Gastgeber nach. Nach einer Flanke war Jonas Schmidt mit dem Kopf zur Stelle, nach einer Viertelstunde wiederholte sich diese Szene. Der 3:0-Zwischenstand war dem Spielverlauf völlig angemessen. Was direkt nach dem dritten Winterbacher Treffer geschah, war richtig sehenswert: Beim Wiederanstoß sah Höhmühlbachs Patrick Mayer, dass der Winterbacher Keeper Tobias Roos zu weit vor seinem Gehäuse stand, Mayer zog von der Mittellinie aus ab und markierte das 3:1. Diesem „Tor des Monats“ folgten aber keine echten weiteren Tormöglichkeiten für den Tabellenvorletzten, dafür erspielte sich die Platzelf Chancen zuhauf. Das 4:1 fiel in der 25. Minute, wieder hieß der Schütze Jonas Schmidt. Trotz mittlerweile gewechseltem Manndecker gelang ihm auch dieser Treffer mit dem Kopf. Ein Flachschuss von Sören Igel bedeutete das 5:1, für den Halbzeitstand sorgten anschließend noch mal Schmidt (32.), Marc Gessner (40.) und ein Eigentor, das Sekunden vor dem Halbzeitpfiff fiel. Dieses ohnehin schon deutliche Resultat reichte den ambitionierten Winterbachern nicht, sie spielten im zweiten Abschnitt weiter nach vorne. Zunächst erhöhte Jens Bäsel per Kopf auf 9:1, danach war es eine Weile ruhiger vor dem Höhmühlbacher Kasten. Das 10:1 durch Marc Gessner, der Keeper Schöfer austanzte (65.), läutete eine Winterbacher Drangphase ein, die sich in Toren niederschlug: Sören Igel (71. und 72.) und Jonas Schmidt (73. und 78.) sorgten für noch klarere Verhältnisse. Die Höhmühlbacher Gäste brachen dabei komplett ein, hatten nur noch einige Entlastungsangriffe zu bieten. Kurz vor dem Abpfiff ließ Torsteher Christian Schöfer einen Distanzschuss durch die Arme rutschen, Marc Gessner war zur Stelle und drückte den Ball zum 15:1-Endstand über die Linie. Winterbachs Spielertrainer Michael Munzinger musste natürlich einräumen, dass der Gegner keine echte Herausforderung darstellte. „Aber auch aus so einem Spiel kann man seine Schlüsse ziehen. Gegen eine so tiefstehende Mannschaft muss man mit einfachem Dreieck-Spiel zum Erfolg kommen. Das ist uns 60 Minuten lang gut gelungen.“ (bun)

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