Zweibrücken Boule bei Wind und Wetter

Edelbert Schweitzer, Achim Mehl und Werner Sebald gehen ihrem großen Hobby nach.
Edelbert Schweitzer, Achim Mehl und Werner Sebald gehen ihrem großen Hobby nach.

Seit Monaten treffen sich jeden Dienstag sechs bis acht Herren im Ruhestand abends vor dem Helmholtz-Gymnasium, um ihrem Sport Boule nachzugehen.

Zwei bis drei Stunden spielen die Zweibrücker dabei, werfen ihre Eisenkugeln bei Wind und Wetter, auch im Winter und bei leichtem Regen, auf den hellen Braschen des Platzes zwischen der Aula (ehemalige Feuerwache) und dem Schulgebäude. Verwöhnt sind sie dabei nicht, dass kaum Schatten da ist, stört sie aber nicht besonders. Sie nehmen vieles mit Humor, was sich auch an ihrem Motto zeigt. „Geje uns hätte mir ah gewunn“, steht auf Buttons, die an den Boule-Mützen stecken.

Dass die Bouler auf einem Platz spielen, der ursprünglich gar nicht dafür gedacht ist, hat Folgen. So hat laut Werner Sebald, einer der Kugelwerfer, der Zweibrücker Oberbürgermeister Marold Wosnitza dem Boule-Clübchen im Zuge der Exe-Umgestaltung eine eigene Boulebahn versprochen. „Der Belag hier ist nicht schlecht, aber die Steine sind doch ein wenig zu groß, da spritzen die Kugeln in alle Richtungen“, erklärt Sebald einen Nachteil. Das Freiluft-Klassenzimmer des Helmholtz-Gymnasiums nutzen sie, seit es fertiggestellt ist. Zuvor haben sie am Rande des Schlossplatzes gespielt, vor der Sparkasse, auf den roten Braschen.

Boule-AG am Helmholtz angedacht

Ihr regelmäßiges Boulespiel hat jedoch noch ein weiteres Nachspiel. Denn die Schulleiterin des Helmholtz-Gymnasiums, Kerstin Kiehm, hat die Boulespieler Achim Mehl, Edelbert Schweitzer, Wolfgang Kaeppler, Werner Sebald, Günter Hanß, Ernst Ehrmantraut und Heiner Grim senior angesprochen und eine Boule-Arbeitsgemeinschaft für die Helmholtz-Schüler vorgeschlagen. So können diese eventuell schon im kommenden Schuljahr von den erfahrenen Freizeitsportlern lernen.

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