Worms Nibelungenbrücke: Wahrzeichen der Ingenieursbaukunst
Als zweites Bauwerk in Rheinland-Pfalz nach der Sayner Hütte und 30. im bundesdeutschen Raum wird die Nibelungenbrücke Worms als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieursbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet. Die Besonderheit: Die Nibelungenbrücke wurde zwischen 1951 und 1953 als erste Spannbetonbrücke in der damals weltweit einzigartigen Freivorbauweise, bei der auf aufwendige Gerüste verzichtet werden kann, errichtet. Der Titel – neben einer Ehrentafel, die am Donnerstag, 1. September, 13 Uhr, an der Brücke enthüllt wird, gibt es eine Festschrift – wird laut Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz seit 2007 von der Bundesingenieurkammer an mindestens 50 Jahre alte Bauwerke vergeben. Nach der 2008 fertiggestellten parallelen Rheinbrücke für den Verkehr stadtauswärts wurde die Nibelungenbrücke saniert und 2013 für den stadteinwärts nach Worms fließenden Verkehr freigegeben. Der markante Nibelungenturm im sogenannten Nibelungenstil des früheren Wormser Stadtplaners und Architekten Karl Hofmann war Teil des ersten Brückenbauwerks, das 1900 errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.