Speyer Ortskartelle bekommen 3000 Euro

Jeweils 3000 Euro sollen die Ortskartelle von Berghausen, Heiligenstein und Mechtersheim künftig pro Jahr von der Ortsgemeinde Römerberg bekommen. Das hat der Rat am Dienstagabend einstimmig (bei drei Enthaltungen) beschlossen. Dieser Zuschuss soll der Finanzierung der Ortsfeste und Großveranstaltungen der Ortskartelle dienen.

Eine Besonderheit der Feste in Römerberg sei es, dass sie nur von Mitgliedern der Vereine und fast ohne professionelle Beschicker gestemmt werden, sagte Mathias Müller. Der CDU-Sprecher stellte den Antrag seiner Fraktion auf Unterstützung der Ortskartelle im Rat vor. Da es im Interesse der Ortsgemeinde sein sollte, mit attraktiven Festen zu glänzen, sei der jährliche Zuschuss von 3000 Euro für die Ortskartelle angemessen, fand Müller. In einem Ortskartell sind die Vereine des jeweiligen Ortsteils zusammengeschlossen. „Neben dem Engagement der in den Ortskartellen tätigen ehrenamtlichen Kräfte sind die Veranstaltungen auch mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden, den die Vereine und Ortskartelle auf Dauer nicht ohne weiteres alleine bewältigen können“, führte Müller aus. SPD-Mann Volker Hartmann sah in der Unterstützung auch eine Chance für Mechtersheim: „In Mechtersheim könnte eine Finanzspritze vielleicht bewirken, dass wieder ein bissl mehr geschieht.“ Wie berichtet, wurde das Kirschenallee-Fest Moi Cherry, das zuvor zweimal stattfand, im vergangenen Jahr abgesagt. Das Altdorffest, jahrelang ein Garant für Stimmung im Dorf am Rhein, hatte an Zuspruch verloren, woraufhin das Kirschenallee-Fest ins Leben gerufen wurde, das beim Publikum aber auch nicht den erwünschten Erfolg erzielte. Das Ansinnen von Matthias Hoffmann (Grüne), erst noch im Haupt- und Finanzausschuss über den Zuschuss-Antrag der CDU zu sprechen, fand keine Mehrheit im Rat, so dass am Dienstagabend gleich über den Antrag abgestimmt wurde. (snr) Zitiert „Was machen wir, wenn ein Ortskartell beschließt: Wir machen eine Info-Fahrt nach Mallorca und gucken, wie dort Straßenfeste gemacht werden?“ Grünen-Mann Matthias Hoffmann wurde von den Ratskollegen beruhigt: Der Zuschuss gelte für die örtlichen Feste – nicht für „Dienstreisen“.

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