Speyer Kleinniedesheim fehlt noch

Die Kandidaten für den Kreistag müssen sich noch ein wenig gedulden – und heute ganz genau nach Kleinniedesheim schauen. Denn die kleinste Gemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis konnte gestern aufgrund technischer Schwierigkeiten keine Ergebnisse liefern. Das soll heute nachgeholt werden.

159 Stimmbezirke müssen ausgezählt werden, damit das Ergebnis für den Kreistag komplett ist. Doch bis gestern Abend hatten lediglich 158 Bezirke ihre Resultate geschickt. Die kleinste Gemeinde im Kreis fehlt noch. Aufgrund von technischen Schwierigkeiten sind nach Informationen der Kreisverwaltung die Stimmen aus Kleinniedesheim im Norden des Rhein-Pfalz-Kreises noch nicht bei dem Ergebnis eingerechnet worden. Und die Kleinniedesheimer könnten am Ende das Zünglein an der Waage spielen. Denn nach der Auszählung der bisherigen 158 Wahlbezirke im Kreis hat die bisherige Koalition aus CDU, FDP und FWG 25 Sitze. Genausoviele haben auch SPD, Grüne und AfD zusammen. Heißt: Die Stimmen aus Kleinniedesheim könnten die Mehrheitsverhältnisse entscheidend beeinflussen – beispielsweise, wenn CDU, FDP oder FWG noch ein Mandat hinzugewönnen. Nach der Auszählung der bisherigen Stimmbezirke hat die CDU 38,9 Prozent der Stimmen. Das wären nach derzeitigem Stand 19 Sitze. Bei der letzten Kommunalwahl vor fünf Jahren hatte die CDU 18 Sitze. Damit bleiben die Christdemokraten stärkste Fraktion im Kreistag. Die SPD kommt demnach auf 29,4 Prozent und 15 Sitze (14). Die Grünen haben nach vorläufigem Stand 11,8 Prozent erzielt. Das würde bedeuten, dass sie zwei Mandate hinzugewinnen würden. Sie kämen auf sechs Abgeordnete. Die Fraktion der Liberalen wäre halbiert. Statt vier hätte die FDP derzeit nur noch zwei Sitze. 4,3 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf die FDP. Die Freien Wähler (7,8 Prozent) bleiben bei vier Mandaten. Die AfD würde aus dem Stand heraus 7,8 Prozent erreichen und ebenfalls vier Vertreter in den Kreistag schicken. (tc)

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