Speyer Handball: Waldsee ohne Druck gegen den Ligaprimus

«Waldsee.» Die Oberliga-Handballerinnen der TG Waldsee erwarten heute den Tabellenführer in der Rheinauenhalle. Um 18 Uhr gastiert die HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler in der Pfalz. „Wir versuchen unser Bestes zu geben. Wenn die Saarländerinnen einen schlechten Tag erwischen und wir ein sehr gutes Spiel machen, ist vielleicht die Chance für eine Überraschung da“, sagte TG-Trainer Gerd Götz.

Der Übungsleiter wähnt den Druck eher bei den Gästen. Denn während seine Schützlinge derzeit ein schönes Polster zur Abstiegszone aufweisen, dürfe sich die HSG keine Ausrutscher erlauben, wenn sie Meister werden wolle: „Wir stehen nicht mehr mit dem Rücken zur Wand und haben personell wieder mehr Möglichkeiten.“ Götz kann heute seine stärkste Formation, zu der Mona Keller nicht mehr gehört, ins Rennen schicken. Keller will die Saison bei einem Club an ihrem Studienort Reutlingen zu Ende spielen. Während der jüngsten Spielpause konnten die Waldseerinnen nicht wie gewünscht trainieren, weil immer wieder Akteurinnen in den Übungseinheiten fehlten. Die Grippe hatte Einzug gehalten, Julia Barth beispielsweise war eine komplette Woche außer Gefecht gesetzt. Auf die wichtigsten Aspekte konnte Götz die Seinen einstellen: Auf den starken Rückraum mit HSG-Spielmacherin Michelle Hartz sowie Joline Müller auf halb links muss die TG-Deckung am meisten achten. Die Zahl der eigenen Fehler im Offensivspiel muss gering bleiben, weil die Sieben des früheren Nationalspielers Jürgen Hartz diese sofort äußerst effektiv mit Kontertoren bestraft. Im Hinspiel konnte Waldsee bis zum 11:11 eine Hälfte lang mithalten und unterlag am Ende mit 15:24.

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