Speyer Bücherverbrennung: Zustimmung für Projekt Gedenktafel

Maximilianstraße 93: An die rechte Hausecke soll die Gedenktafel kommen.
Maximilianstraße 93: An die rechte Hausecke soll die Gedenktafel kommen.

Eine Gedenktafel im Bezug auf die NS-Bücherverbrennung in Speyer im Mai 1933 kann kommen, wenn es nach dem städtischen Kulturausschuss geht. Es wurden aber auch Änderungsvorschläge unterbreitet.

Aus den Reihen der Ausschussmitglieder kam der Wunsch, bei den in der Vorlage für die Tafel namentlich erwähnten verfemten Schriftstellern auch Autorinnen aufzuführen. Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) will diesen Vorschlag mit Ulrich Bunjes von der Ortsgruppe des Literarischen Vereins der Pfalz, der diese Gedenktafel angeregt hat und den Textvorschlag unterbreitete, besprechen. Ihr zufolge besteht in der Sache keine Eile, sodass auch noch der Fehler, dass im geplanten Text der Vorname des Autors Bertolt Brecht fälschlich mit „d“ statt „t“ am Ende geschrieben ist, verbessert werden könnte.

Im Ausschuss wurde zudem angeregt, ob eine weitergehende künstlerische Gestaltung des Mahnmals gegen die kulturelle Barbarei möglich wäre. Es bestand aber in der Mehrheit die Auffassung, dass die Gedenktafel am Gebäude des Bürgerbüros (Maximilianstraße 93) ein erster Schritt des mahnenden Erinnern sei, dem weitere folgen können. Über einen QR-Code auf der Tafel werden Interessierte auf eine noch zu erstellende Internetseite geleitet, die über die historischen Hintergründe aufklären soll.

x