Speyer 33 Paletten Hilfsgüter aus Speyer auf dem Weg in die Ukraine

THW und Feuerwehr helfen: Hilfsgüter werden verladen.
THW und Feuerwehr helfen: Hilfsgüter werden verladen.

Am Freitag hat sich in Speyer ein weiterer Hilfstransport an die polnisch-ukrainische Grenze auf den Weg gemacht. Dieser wurde von der Stadt Speyer in Kooperation mit der Firma PM-International, dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus und dem St.-Vincentius-Krankenhaus organisiert.

Der von PM-International gestellte Sattelzug-Lkw ist nach Mitteilung der Beteiligten mit 33 Paletten medizinischer Hilfsgüter beladen. Patrick Bacher, Vorstand von PM-International, hatte demnach im Vorfeld der Stadt Hilfsbereitschaft signalisiert. Mit seinem Nothilfefonds von einer Million Euro unterstütze das Familienunternehmen mit Sitz an der Hofweide Geflüchtete und betroffene Menschen aus der Ukraine mit weiteren humanitären Hilfsgütern. Es habe bereits einen Bustransport nach Speyer organisiert.

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus habe medizinisches Gerät und Material gespendet. Als Beispiele werden EKG, OP-Sauger, Notfallsauger, Notfallbeatmungsgeräte, Babywaagen, Flaschenwärmer, Geräte zum Auftauen von Blutplasma, Monitore und Spritzenpumpen genannt. „Die Geräte wurden mit ausreichend Material bestückt und in Englisch beschriftet“, so die Mitteilung. Zwei Paletten mit Spritzen, Kanülen, Nahtmaterial, Kompressen, Mullbinden und Einmalskalpellen sowie zwei weitere mit Medikamenten aus der Klinikapotheke kämen hinzu.

Defibrillator an Bord

Vom „Vinzenz“ packten die Helfer laut Mitteilung Schutzmaterialien wie Kittel, Masken, Handschuhe, Decken, aber auch Medikamente und medizinische Materialien im Wert von rund 15.000 Euro ein. „Hinzu kommen noch mehrere medizinische Geräte, darunter zwei Beatmungsgeräte sowie ein EKG-Gerät, ein Defibrillator und ein Vitalzeichenmonitor.“ In der Summe seien es zehn Paletten.

Der Katastrophenschutz der Stadt Speyer spendet aus den städtischen Beständen große Mengen medizinischer Hilfsgüter, beispielsweise Rollstühle, Rollatoren, medizinische Schutzausrüstung, Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel und Inkontinenzartikel, die bislang im ehemaligen Stiftungskrankenhaus eingelagert waren. „Zu Beginn der Corona-Pandemie hat die Stadt Speyer im ehemaligen Stiftungskrankenhaus eine Notpflegestation eingerichtet, um für den Fall gerüstet zu sein, dass die ortsansässigen Krankenhäuser im Bereich der stationären Aufnahme von Corona-Patienten an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Glücklicherweise haben wir sie nie benötigt. Es stand für uns daher außer Frage, dass wir die dort noch lagernden medizinischen Artikel, die in der Ukraine jetzt umso dringender benötigt werden, spenden“, führt Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Peter Eymann aus.

Ankunft am Sonntag geplant

Mit Babynahrung und Windeln sei der verbliebene Lagerplatz gefüllt worden. Vom Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus seien schon weitere Hilfsgüter angekündigt. Sie würden dem nächsten Transport von PM-International mitgegeben. Der Lkw wird laut Stadt planmäßig am Sonntag im Grenzgebiet ankommen und seine Fracht den dortigen Helfern übergeben.

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