Speyer Speyer: Rettungsschwimmer mit Steinen beworfen

Vom Ufer aus mit Steinen beworfen: DLRG-Rettungsboot.Foto: DLRG/FREI
Vom Ufer aus mit Steinen beworfen: DLRG-Rettungsboot.

Heißes Wochenende für die Ehrenamtlichen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Speyer und die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes: Insgesamt fünf Mal mussten am Sonntag die DLRG-Rettungsschwimmer im Naherholungsgebiet Binsfeld ausrücken. Einmal wurde das DLRG-Boot vom Ufer aus mit Steinen beworfen. Die Städtischen kümmerten sich um Parksünder und hielten die Wege frei – bei tropischen Temperaturen.

25 Ehrenamtliche im Einsatz

Größtenteils hitzebedingt waren einige der knapp 5000 bis 6000 Besucher des Binsfeld-Sees auf die Hilfe der Sanitäter und Rettungsschwimmer angewiesen. Vier Patienten wurden nach der Erstversorgung durch die DLRG an den Rettungsdienst übergeben und zur weiteren Behandlung in die umliegenden Krankenhäuser gebracht, teilte Robert Tiesler, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, am Montag in seinem Bericht mit. „Zu viel Hitze , zu wenig Trinken“, fasste er die Ursache zusammen. 25 DLRG-Ehrenamtliche waren den ganzen Tag über im Einsatz.

Kein Verständnis

Überhaupt kein Verständnis hat der Lebensretter für die Steineattacke vom Sonntag auf das Boot. Zum Glück sei kein Kamerad getroffen und verletzt worden. Auch das Boot ist nicht beschädigt. „Aber wir beobachten leider schon seit mehreren Jahren eine Entwicklung dahingehend, dass uns die Leute immer häufiger nicht gerade freundlich empfangen“, sagte Tiesler am Montag. Am Sonntag haben vermeintlich alkoholisierte Badegäste das Rettungsboot mit Steinen beworfen. Hinweise erbittet die DLRG unter #Helfersindtabu.

Über 40 Parkverstöße

„Die Abteilung Straßenverkehr der Stadt war am Sonntag mit zwei Überwachungskräften des ruhenden Verkehrs vor Ort“, teilte der Leiter der Ordnungsamtes, Wolfgang Schimmele, auf Anfrage mit. „Insgesamt wurden etwa 40 Parkverstöße, vorwiegend Behinderungen in Rettungszufahrten, geahndet.“

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