Homburg Universitätskliniken suchen freiwillige Helfer für ihren Kampf gegen Corona

Eine Pflegerin in Schutzausrüstung betreut einen Corona-Patienten.
Eine Pflegerin in Schutzausrüstung betreut einen Corona-Patienten.

Am Donnerstagabend, 5. November, meldete der Saarpfalz-Kreis 1017 akute Coronafälle (Inzidenzwert 145,28). Am gleichen Tag richteten die Homburger Unikliniken einen öffentlichen Aufruf an freiwillige Helfer, sich als Unterstützer zu melden.

„Die Infektionszahlen steigen“, warnte am Donnerstag, 5. November, Kliniksprecher Christian Schütz. Die Uni bereitet sich nach seinen Worten darauf vor, „dass in den kommenden Wochen und Monaten wieder mehr Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung in Homburg behandelt werden müssen“. Das Uniklinikum des Saarlandes (UKS) suche daher freiwillige Helferinnen und Helfer zur Unterstützung. Interessierte können sich online anmelden.

Helfer mit medizinischer Vorbildung gefragt

Gesucht würden „in erster Linie Studierende – bevorzugt der Fächer Medizin oder Psychologie“, sagt Schütz. Außerdem Menschen mit einer medizinischen Ausbildung wie zum Beispiel Pflegefachkräfte (auch ehemalige), Pflegehelferinnen und -helfer, Ärzte oder Medizinische Fachangestellte (MFA).

Darüber hinaus könnten sich aber auch alle weiteren Interessierten auf dem Online-Portal eintragen. „Wir freuen uns über alle Menschen, die uns unterstützen wollen“, sagt der Homburger Uni-Personaldezernent Christian Müller. „Sei es als studentische Hilfskraft, in Form ehrenamtlicher Arbeit oder in einer regulären Beschäftigung in Voll- oder Teilzeit.“ Aus organisatorischen Gründen bittet Müller unbedingt um eine Anmeldung über das Online-Portal: „So haben wir direkt alle Informationen im Blick, können besser planen und den Helferinnen und Helfern schnell eine Rückmeldung geben.“

Von der Pflege bis zum Pfortendienst

Eingesetzt würden die Helfer nach Bedarf und jeweils abhängig von Ausbildung und Vorkenntnissen. Die Unterstützungskräfte können unter anderem die Pfleger sowie das ärztliche Personal entlasten, aber auch organisatorische Tätigkeiten übernehmen, beim Patiententransport oder beim Pfortendienst mithelfen. Christian Müller: „Für die Helfer ergeben sich viele zeitliche Optionen, weil in der Krankenversorgung und den angegliederten Arbeitsbereichen in der Regel 24 Stunden pro Tag und an jedem Tag des Jahres gearbeitet wird.“

Der Aufruf an freiwillige Unterstützungskräfte sei „ein Baustein, mit dem sich das Universitätsklinikum des Saarlandes auf die steigende Zahl von Covid-19-Infektionen vorbereitet“, sagt der Personaldezernent. „Parallel dazu laufen Maßnahmen wie die Reduzierung nicht notwendiger Behandlungen sowie interne Umstrukturierungen, mit denen Fachpersonal für die Behandlung der Covid-Patienten freigesetzt wird.“ Gesonderte Hygienekonzepte am Klinikum sollen Patienten und Personal vor Corona-Infektionen schützen.

Notfall-Krankenbetten in Erbacher Schulturnhalle

Der Saarpfalz-Kreis hält noch mindestens bis Ende Dezember ein Notfallzentrum mit 100 Krankenbetten in einer Turnhalle der Schule „Neue Sandrennbahn“ in Homburg-Erbach für den Fall vor, dass die Bettenkapazität an der Uniklinik sich erschöpft.

Info

  • Fragen beantwortet das Homburger Uni-Personaldezernat per E-Mail helfen@uks.eu sowie unter Telefon 06841/16-16169.
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