Saarbrücken Mehr Saarländer psychisch krank

Die Corona-Pandemie treibt laut IKK die Belegung der psychiatrischen Krankenhäuser in die Höhe.
Die Corona-Pandemie treibt laut IKK die Belegung der psychiatrischen Krankenhäuser in die Höhe.

Laut einer Studie der Innungskrankenkasse Südwest (IKK) hat die Corona-Pandemie die Zahl der psychisch Kranken im Saarland in die Höhe schnellen lassen.

Wie die Krankenkasse in Saarbrücken mitteilte, waren im Saarland im Juni im Vergleich zum Vorjahr bis zu 60 Prozent mehr IKK-Versicherte mit einer oder mehreren psychischen Diagnosen in eine Klinik eingewiesen worden. Auch in Rheinland-Pfalz sei der Anstieg im April und Mai Jahres mit durchschnittlich 49 Prozent mehr Klinik-Einweisungen vergleichsweise hoch ausgefallen. In Hessen lag der Anstieg bei 45 Prozent.

„Wir erkennen an den konstanten Anstiegen im stationären Bereich, dass die psychischen Folgen der Pandemie für die Menschen in der Region sehr relevant sind“, so Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest.

Die wachsende Belegung der Kliniken zeige, dass hauptsächlich die außergewöhnlichen Belastungen durch die Corona-Pandemie zu Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Burnout geführt haben. Bei der IKK Südwest seien nach Angaben des Vorstands 635 000 Personen gesetzlich krankenversichert, mehr als 90 000 Betriebe seien der Kasse in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland angeschlossen.

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