Homburg Erneut Ermittlungen gegen Uni-Direktor wegen sexueller Belästigung

Das Homburger Uniklinikum, hier das Gebäude der Urologie und der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde.
Das Homburger Uniklinikum, hier das Gebäude der Urologie und der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat Ermittlungen gegen den Direktor einer Klinik am Universitätsklinikum Homburg teilweise wieder aufgenommen. Es gehe um dem Verdacht der sexuellen Belästigung gegenüber zwei Ärztinnen im Jahre 2017, so die Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Die Wiederaufnahme des Verfahrens sei von der Generalstaatsanwaltschaft wegen drei Sachverhalten angeordnet worden: Dem Mann werde vorgeworfen, eine Ärztin während einer Operation an die Brust und bei einer Visite an das Gesäß sowie eine andere Ärztin bei einer Operation an die Brust gegriffen zu haben. Zuvor hatte der Saarländische Rundfunk (SR) darüber berichtet.

Das Verfahren war laut Staatsanwaltschaft im Oktober 2021 eingestellt worden. Dagegen hatte die Betroffenenseite Beschwerde eingelegt. Es sollen nun weitere Zeugen vernommen und Unterlagen ausgewertet werden. Die Staatsanwaltschaft wies darauf hin, dass bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung gelte.

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