Saarbrücken/Blieskastel Bluttat in Webenheim: Prozessauftakt gegen 21-Jährigen

Am 7. September kam es zur Bluttat in Blieskastel-Webenheim. Am Tag nach der Tat sicherte die Polizei die Spuren. Seit Freitag s
Am 7. September kam es zur Bluttat in Blieskastel-Webenheim. Am Tag nach der Tat sicherte die Polizei die Spuren. Seit Freitag steht ein 21-Jähriger wegen Totschlags vor Gericht.

Mit 32 Messerstichen soll der 21-Jährige in der Nacht zum 7. September in Webenheim den Freund seiner Mutter erstochen haben. Seit Freitag muss ich der junge Mann vor dem Schwurgericht in Saarbrücken verantworten.

Am Freitag hat vor dem Schwurgericht Saarbrücken der Prozess gegen den 21-jährigen Angeklagten aus Blieskastel wegen Totschlages begonnen. Der Angeklagte soll nach den Worten des Staatsanwaltes in der Nacht zum 7. September 2021 gegen 0.50 Uhr in der gemeinsamen Wohnung in Webenheim den 50-jährigen Lebensgefährten seiner Mutter nach einer „verbalen Auseinandersetzung“ mit einem Messer erstochen haben.

Der Staatsanwalt spricht von einem Messer mit einer Klingenlänge von 25 Zentimetern, mit dem der junge Mann mit 32 Mal auf den 50-jährigen eingestochen haben soll. Stiche in den Hals, in den Kopf, mindestens sechs Stiche in den Rücken, jeweils ein Stich in den Arm und den Bauch ließen dem Opfer keine Überlebenschance, so der Ankläger. Der 50-jährige starb noch am Tatort, wo der Rettungsdienst gegen 1 Uhr eintraf und den Verletzten zu reanimieren versuchte.

„Der Geschädigte verstarb an seinen Verletzungen, wie sie der Angeschuldigte vorausgesehen und zumindest billigend in Kauf genommen hat“, trug der Staatsanwalt vor. Der Angeklagte rief noch in der Nacht die Polizei an und teilte mit, dass er den Lebensgefährten seiner Mutter erstochen habe.

Noch am selben Tag ordnete eine Haftrichterin die Untersuchungshaft des 21-Jährigen an. Beim Prozessbeginn am Freitag betrat der Angeklagte mit einem Aktendeckel vor sein Gesicht den Gerichtssaal und nahm neben seinem Verteidiger Platz. Der etwas schmächtige und scheu wirkende junge Mann bestätigte dem Vorsitzenden Richter in klarer und deutlich vernehmbarer Sprache seine Personalien. Damit war der Prozessauftakt bereits beendet. Am 17. März wird das Verfahren fortgesetzt. Insgesamt sind drei Verhandlungstage vorgesehen.

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