Römerberg Weihnachtsessen für Einsame kommt gut an

An der festlich gedeckten Tafel: die Gäste sowie die Organisatorinnen Stefanie Ackermann und Joanna Mrozik.
An der festlich gedeckten Tafel: die Gäste sowie die Organisatorinnen Stefanie Ackermann und Joanna Mrozik.

„Ein rundum gelungener Abend“: Dieses Fazit ziehen Stefanie Ackermann und Joanna Mrozik, die an Heiligabend in Römerberg Menschen zusammengebracht haben, die ansonsten allein gewesen wären.

Die zum ersten Mal stattgefundene Weihnachtsaktion stand unter dem Motto „gemeinsam statt einsam“. Nach Angaben der Organisatorinnen nahmen etwa 20 Menschen zwischen 13 und 80 Jahren das Angebot im katholischen Pfarrheim in Berghausen an. Wer nicht mehr mobil ist, wurde von Mroziks Mann Pawel mit dem Bürgerbus abgeholt. „Auch aus Speyer war ein Ehepaar dabei, aus Lingenfeld ein Geschwisterpaar – die anderen Besucher kamen aus Römerberg“, berichtete Ackermann.

Sie und ihre Mitstreiterin Joanna Mrozik kochten Lauchcremesuppe, Gulasch, Knöpfle, Spätzle und Rotkraut und bereiteten Kartoffelsalat mit Würstchen zu. Andreas Karl, ehemaliger Gastronom aus Speyer, half tatkräftig, servierte Getränke, trug die Speisen zur festlich gedeckten Tafel und kümmerte sich um das Geschirr. Nach Angaben von Stefanie Ackermann sprachen die Gäste über Weihnachten in der Vergangenheit und tauschten sich über ihre Lebensumstände aus. Auch Pfarrer Jens Henning schaute vorbei, und vier Frauen aus der Ukraine aßen mit. Rudi Schmitz und sein Sohn Paul spielten vor dem Dessert Weihnachtslieder mit Baritonhorn und Euphonium und sorgten damit für eine festliche und besinnliche Atmosphäre. Ortsbürgermeister Matthias Hoffmann (Grüne) las die Weihnachtsgeschichte vor.

Stefanie Ackermann und Joanna Mrozik bedanken sich beim Ehepaar Braun vom Ratskeller Speyer und bei Sylvia Mader von der Aumühle und Privatleuten, die Lebensmittel und Getränke gespendet haben. Der Erlös geht an die Soziale Anlaufstelle (SAS) in Speyer. „Der Abend hat nicht nur den Gästen, sondern auch uns sehr viel Freude gemacht und soll der Anfang einer Tradition werden“, sagte Ackermann.

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