Rhein-Pfalz Kreis Schulküche weiter geschlossen

Die gute Nachricht für das Gymnasium Maxdorf lautet: Der Aufenthaltsbereich der Mensa darf heute genutzt werden, wenn die Schule zu ihrem Tag der offenen Tür einlädt. Die schlechte Nachricht ist, dass die Gymnasiasten auch kommende Woche noch zu den Realschülern zum Mittagessen gehen müssen. Das Schimmelproblem ist nicht gelöst.

Warten lautet weiter die Devise in Maxdorf. Denn noch ist nicht geklärt, wie hoch die Sporenbelastung in den Räumen der Mensa eigentlich ist. „Wir haben bislang keine Rückmeldung“, sagt Manfred Gräf (CDU), der als Kreisbeigeordneter für den Bereich Schulen und Bauen zuständig ist. Experten hatten vor einer Woche Proben genommen, die Aufschluss geben sollen, wie schnell der Schimmel sich ausbreitet. Zehn bis 14 Tage müssen die Kulturen beobachtet werden. Gräf rechnet also kommende Woche mit einem Ergebnis. Von den Untersuchungswerten hängt ab, wie der Schaden beseitigt wird. „Müssen wir bis an den Estrich, oder reicht eine oberflächliche Behandlung? Das wird dann zu entscheiden sein“, erläutert Gräf. Bevor mit irgendwelchen Arbeiten angefangen werden könne, müsse außerdem geklärt werden, wer den Schaden übernimmt, es müssen Gespräche mit den Versicherungen geführt werden. „Wir werden zusehen, dass wir sehr zügig mit allem vorankommen, nichts versäumen. Der Schaden soll ja nicht größer werden.“ Damit es zu keinen Irritationen kommt, ist dem Kreisbeigeordneten wichtig zu erinnern, dass der Schaden zwischen Spülküche und einem angrenzenden Lagerraum entdeckt worden ist. Ursache war ein Leck an einer Frischwasserarmatur, die sich in einer Installationswand befindet. Das Problem wurde deshalb erst erkannt, als die Feuchtigkeit außen sichtbar wurde. „Da sich Nässe und Schimmel hinten befinden, kann ich für den Aufenthaltsraum vorne auch ohne Bedenken Entwarnung geben. Die Verbindungstüren bleiben zu“, sagt Gräf. Die Schule nimmt diese Nachricht mit Freude auf. „Wir sind sehr froh, dass wir die Freigabe für heute erhalten haben, es sind doch einige Programmpunkte in der Mensa geplant. Um 10.15 Uhr soll dort auch die Eröffnung stattfinden“, sagt der stellvertretende Schulleiter Stefan Vogt. Am Montag nach dem Tag der offenen Tür muss die Mensa dann aber erneut geschlossen bleiben. Für eine Woche wird noch mal in der Kantine der benachbarten Realschule gegessen. „Das hat gut geklappt, und das vegetarische Gericht ist, glaube ich, bei allen gut angekommen.“ Eine Menüauswahl gibt es für die Gymnasiasten derzeit nicht. Das Zeitfenster für die Mittagspause ist laut Vogt zu klein. Gleich im Anschluss seien die Realschüler an der Reihe. Und es gebe nur eine Ausgabestelle für das Essen. Allerdings tüfteln die Kreisverwaltung als Schulträger, die Leitung des Gymnasiums und die Firma BVS, die das Essen anliefert, derzeit an einer anderen Lösung, „Wir dürfen den Essensbereich der Mensa ja nutzen, jetzt müssen wir nur schauen, dass wir auch Essen dorthin bekommen – warm“, erklärt Vogt. Eine Idee: Das Essen komplett fertig anliefern lassen und eine externe Spülküche aufstellen. Der Unterschied zum Normalbetrieb bestehe dann darin, dass die Zubereitungsphase in der Schulküche wegfalle. Die bleibe aller Voraussicht nach etwas länger geschlossen. Denn, so stellt der stellvertretende Schulleiter klar: „Baustelle und Küchennutzung, das verträgt sich aus hygienischen Gründen nicht.“ (btw)

x