Rhein-Pfalz Kreis Ritter für die Kids, Theater für alle

Maxdorf. Die Ortsranderholung in Maxdorf steht bei Eltern und Kindern hoch im Kurs. Dieses Jahr wird sich bei ihr alles um Ritter drehen. Das hat Ortsbürgermeister Werner Baumann (CDU) im Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales, Kultur und Partnerschaft berichtet.

„Unsere Ortsranderholung wird gut frequentiert“, sagte Baumann im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Für das diesjährige Programm in den ersten drei Wochen der Sommerferien seien bereits rund 175 Kinder angemeldet. Als Hauptthema haben die Veranstalter „Ritter“ ausgewählt. Mit einer Gruppe von 75 Jungen und Mädchen kämen die meisten Teilnehmer aus Maxdorf. Aus den beiden Ortsgemeinden Fußgönheim und Birkenheide erwartet der Bürgermeister 35, beziehungsweise 18 Kinder. Das benachbarte Lambsheim wird eine Abordnung von bis zu 45 Schützlingen nach Maxdorf schicken. „Die Lambsheimer wollten trotz der Fusion mit der Verbandsgemeinde Heßheim weiter bei unserer Ortsranderholung mitmachen“, erklärte Baumann. Die Betreuer für das Ferienprogramm seien zum Großteil schon gefunden, „die fehlenden versuchen wir noch zu rekrutieren“, teilte der Ortschef mit. Insgesamt würden an die 20 Helfer benötigt. Sie unterstehen Reiner Pfundstein, dem Leiter des Jugendhauses. Das steht laut Baumann stärker im Fokus, seitdem die Computer dort wieder netzwerkfähig sind. „Der Internetzugang wird vor allem von Flüchtlingen sehr stark genutzt“, berichtete er. Außerdem finde dort jetzt auch die wöchentliche Tafel statt, die der Seniorenbeirat organisiert. „Das ist anonymer und damit besser als in der Garage neben dem Rathaus, wo die Gäste immer wie auf dem Präsentierteller anstanden“, findet Baumann. Das Kultur- und Veranstaltungsprogramm im vergangenen Jahr wertet der Bürgermeister als erfolgreich. Einziger Wermutstropfen: Die Auftritte von Kabarettisten seien zwar gut besucht gewesen, allerdings hätten sich unter den Zuschauern nicht viele Maxdorfer befunden. Zur Finanzierung erklärt Baumann, der Kulturbetrieb sei nie ganz kostendeckend, „wobei wir natürlich immer bemüht sind, dass Ausgaben und Einnahmen nah beieinander liegen“. 2015 habe die Kommune pro Veranstaltung im Schnitt 500 bis 600 Euro dazugegeben – das sei in Ordnung: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Auch dieses Jahr werde es „ein attraktives Programm“ geben. Für Juli sei das Open-Air-Kino geplant, außerdem werde es einen Jazz-Frühschoppen und einen Auftritt des Theaters Bagage geben. Mit Ramon Chormann und Gerd Kannegießer hätten bekannte Kabarettisten gewonnen werden können. Das Theaterstück zum 200-jährigen Bestehen Maxdorfs soll laut Baumann an den beiden letzten Oktober-Wochenenden aufgeführt werden. „Wir haben fast 30 Mitwirkende, und Ingrid Lupatsch ist mit dem Schreiben des Stücks in der Endphase“, erzählt er. Das Theaterstück wird der Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten sein. Bis zum tatsächlichen Geburtstag der Ortsgemeinde 2019 soll jedes Jahr ein besonderer Höhepunkt auf die Beine gestellt werden. „Außerdem möchten wir für das Jubiläumsfest in drei Jahren eine Arbeitsgemeinschaft gründen“, kündigt Baumann an. Für die Maxdorfer Kerwe ist ihm zufolge erneut ein Feuerwerk vorgesehen, der Umzug soll diesmal intensiver beworben werden. „Anfang September sind wir zum Festakt nach Holzthaleben in Thüringen eingeladen, um das 25. Jubiläum unsere Partnerschaft zu feiern“, informiert Baumann. (mamü)

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