Lambsheim Gemeinderatswahl: CDU-Liste steht

Durch diesen Eingang und dann links findet man den Bürgersaal, in dem der Lambsheimer Gemeinderat tagt.
Durch diesen Eingang und dann links findet man den Bürgersaal, in dem der Lambsheimer Gemeinderat tagt.

Bei der Gemeinderatswahl am 9. Juni tritt die CDU in Lambsheim mit Barbara Eisenbarth-Wahl als Spitzen- und Bürgermeisterkandidatin an. Ihren Status als stärkste Fraktion wollen die Christdemokraten behaupten. Beim Freibadgelände setzen sie auf einen Teilverkauf der Fläche.

Der CDU-Ortsverband Lambsheim hat in seiner Mitgliederversammlung am Donnerstag die heiße Wahlkampfphase eingeläutet. Barbara Eisenbarth-Wahl spricht nach der Kandidatenkür in der Gaststätte des TV 1864/04 von einer „ausgewogenen Liste“. Stolz ist die Ortsverbandsvorsitzende darauf, „dass sich so viele Lambsheimer für Kommunalpolitik interessieren“. So sei es dem Vorstand gelungen, für alle 22 Sitze im Gemeinderat Kandidaten zu finden. „Die Hälfte davon sind Frauen“, betont Eisenbarth-Wahl. Zudem stünden zwei Ersatzkandidaten zur Verfügung.

Hinter Barbara Eisenbarth-Wahl, die bereits im Oktober zur CDU-Kandidatin für das Ortsbürgermeisteramt gekürt wurde, nimmt Sebastian Dietz auf der Liste den zweiten Platz ein. Es folgen die frühere Beigeordnete Silke Wilhelm (Listenplatz drei), Jürgen Böhnlein, Dilek Boxheimer und Ortsbürgermeister Herbert Knoll, der sich aus dem Amt zurückziehen möchte, auf Platz 6. Mit Willi Boxheimer, dem Spitzenkandidaten des CDU-Gemeindeverbands Lambsheim-Heßheim bei der Wahl zum Verbandsgemeinderat und aktuellen Beigeordneten der VG, sowie Lars Pletscher und dem früheren Lambsheimer Ortsbeigeordneten Werner Haubrok finden sich weitere bekannte Namen auf hinteren Listenplätzen.

Ortskern aufwerten

Aktuell nehmen die Christdemokraten im Gemeinderat sieben Plätze ein und stellen damit vor der SPD, die auf sechs Ratsmitglieder kommt, die stärkste Fraktion. Nach dem Willen der Union soll das nach den Kommunalwahlen am 9. Juni so bleiben.

Das Wahlprogramm will der Vorstand nun zusammen mit den Kandidaten ausarbeiten. Eisenbarth-Wahl nennt bereits einige Stichpunkte: So will sich die Partei weiter für die Aufwertung des historischen Ortskerns stark machen und nimmt dabei nicht zuletzt das sanierungsbedürftige Haus der Vereine in der früheren Neutorschule in den Blick. Um das alles zu finanzieren, setzt die Union auf Mittel aus der Städtebauförderung. Um die Wohn- und Freizeitqualität im Dorf zu steigern, sollen die Aufenthaltsqualität in den Grünanlagen verbessert und das Spielplatzkonzept fortgeschrieben werden. Hier denkt die CDU auch an die Einrichtung eines Wasserspielplatzes.

Als weitere wichtige Punkte für die kommenden Jahre nennt Eisenbarth-Wahl die Konsolidierung des Gemeindehaushalts und den Wohnungsbau. „Für uns sind solide Gemeindefinanzen sehr wichtig. Um Geld im Ort ausgeben zu können, muss es an anderer Stelle Einnahmen geben“, betont die Ortsverbandsvorsitzende der Union.

Dabei hat die Partei auch das Gelände des ehemaligen Freibads am südlichen Ortsrand im Blick, das sie nicht als reine Grünfläche erhalten, sondern entwickeln möchte. Es sei vertretbar, einen Teil des Geländes für Wohnzwecke zu verkaufen, findet Eisenbarth-Wahl. Wie früher bereits angedacht, könnte der Kreiswohnungsverband mit ins Boot geholt werden, um dort auch „dringend benötigten sozialen Wohnungsbau“ zu ermöglichen.

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