Maxdorf Dreck-Weg-Tag: Zehn Kubikmeter Müll gesammelt

Gesammelte Werke.
Gesammelte Werke.

Mehr als 100 Müllsäcke haben Freiwillige über das Wochenende in der Verbandsgemeinde Maxdorf gefüllt. Mit dem Sperrmüll war der zehn Kubikmeter große Container schnell voll. Aber ist das ein Erfolg? Das fragt sich auch der Bürgermeister.

Der Jugendgemeinderat der Verbandsgemeinde postet Vorher-Nachher-Bilder bei Facebook, auch die SPD zeigt im sozialen Netzwerk, dass sie beim Müllsammeln aktiv ist. In Maxdorf, Birkenheide und Fußgönheim haben die Menschen in den vergangenen Tagen kräftig mitangepackt, um ihre Orte auf Vordermann zu bringen. Frühjahrsputz, sozusagen.

Querbeet durch Politik und Gesellschaft waren die Gruppierungen laut Bürgermeister Paul Poje (CDU) vertreten, rund 100 Müllsäcke hat die Verwaltung ausgegeben, alle waren später an den verschiedenen Sammelstellen zum Abholen bereit gestanden. Er hat verschiedene Abfallkategorien ausgemacht: Zum einen Dinge, die entlang der Landstraße aus den Autos geworfen werden, Kaffeebecher etwa oder andere Verpackungen. Zum anderen Sperrgut, das illegalerweise in der Natur entsorgt wird. „Leider mussten wir auch einige Schlafstätten ausheben“, sagt Poje. Sprich: Orte, an denen Menschen im Freien übernachtet haben.

Doch das meiste war eben Müll, der sorglos weggeworfen wurde – insgesamt ein Container mit zehn Kubikmetern Inhalt. „Es ist schon ein gewisses Armutszeugnis, diesen Umweltfrevel jetzt dokumentiert zu wissen“, sagt Poje. Deshalb ist er auch unentschlossen, ob die Aktion ein Erfolg war und kommt zu diesem Schluss: „Sagen wir es so: Es hat sich gelohnt.“ So sehr, dass er an einen weiteren Dreck-Weg-Tag im Herbst denkt.

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