Dannstadt-Schauernheim Abwasserwerk erwirtschaftet Gewinn

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475.000 Euro: So viel Gewinn hat der Eigenbetrieb Abwasser der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim 2021 erwirtschaftet. Die Zahlen zeigen, wie sich Investitionen in die Infrastruktur auswirken.

Der Gewinn fließt in die allgemeine Rücklage. Mit der werden nicht zuletzt die Investitionen mitfinanziert. Laut Wirtschaftsprüfer Michael Nestler von der Dr. Burret GmbH in Ludwigshafen sind die wirtschaftlichen Verhältnisse des Abwasserwerks sehr gut. Es habe im Jahr 2021 einen Ertrag von 3,178 Millionen Euro erwirtschaftet, die Betriebsaufwendungen bezifferte er mit 2,702 Millionen Euro. Beim Schmutzwasser sei der Ertrag um 101.000 Euro auf 1,597 Millionen Euro zurückgegangen. So habe die Kommune damals zwar die Gebühr um 16 Cent je Kubikmeter erhöht, doch gleichzeitig sei die Schmutzwassermenge um 104.000 auf 738.000 Kubikmeter gesunken. Beim wiederkehrenden Beitrag für Niederschlagswasser sei der Ertrag durch die Erhöhung um neun Cent pro Quadratmeter um 111.000 Euro auf 716.000 Euro gestiegen. An den Gebühren und Beiträgen zeige sich deutlich, dass der Eigenbetrieb seit 2019 erheblich in seine Infrastruktur investiert.

Das müsse das Abwasserwerk in den kommenden Jahren auch weiter tun, um sich zukunftsfähig aufzustellen, betonte Uwe Schölles (SPD). Die größte Investition werde in die Kläranlage fließen, deren Kapazität vergrößert und deren Verfahrenstechnik auf den neuen Stand gebracht werden müsse. Ebenfalls wichtig seien das Regenüberbecken in der Goethestraße und das Regenrückhaltebecken in der Haardtstraße.

Dem pflichtete Herbert Hery (FDP) bei. Die Generalsanierung der Kläranlage müsse für die nächsten Jahrzehnte ausgelegt sein, zudem müssten hierdurch deutlich energetische Verbesserungen erzielt werden. Er lobte, dass bei den regelmäßigen Kanalsanierungen der Durchmesser der Rohre vergrößert werde, wo das sinnvoll sei. Artur Oberbeck (CDU) sagte über die Werksmitarbeiter: „Wir können froh sein, dass wir diese Leute Stellen haben.“

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