Mutterstadt / Ludwigshafen Absperrung wegen Ölspur von Fahrern ignoriert

Wegen der Ölspur musste eine Anschlussstelle der B9 gesperrt werden.
Wegen der Ölspur musste eine Anschlussstelle der B9 gesperrt werden.

Dass Absperrungen für manche Autofahrer offenbar kein Hinderungsgrund sind, mussten Beamte der Polizeiautobahnstation Ruchheim wieder erfahren. Dabei wurde sogar Absperrmaterial zerstört.

Zunächst musste ein 39-Jähriger am Freitag gegen 7 Uhr auf der B9 in Fahrtrichtung Speyer, in der Anschlussstelle Maudach/Mutterstadt notfallbedingt anhalten, weil er eine Pane feststellte. Da er bemerkte, dass er eine nicht unerhebliche Ölspur hinterlassen hatte, rief er die Polizei. Durch die rund 300 Meter lange und ein Meter breite Ölspur war es im Kurvenbereich deutlich glatt, die Polizei sperrte die Auffahrt aus Sicherheitsgründen komplett, bis eine Spezialfirma zur Reinigung der Fahrbahn anrücken konnte.

Doch schon während die Sperrung aufgebaut wurden, wären einige Autofahrer noch schnell dort abgefahren, um einen Umweg zu umgehen, und auch danach seien noch mehrere Fahrer durch die aufgestellten Baken gefahren. „Mehrere ernste Gespräche und eine Verwarnung“ haben die Polizisten nach eigenen Angaben vorgenommen. Zu alledem mussten die Beamten feststellen, dass ein unbekannter Verkehrsteilnehmer auf den gesperrten Ausfädelungsstreifen aufgefahren ist, hierbei Absperrmaterial zerstört hat und weiterfuhr. Eine Strafanzeige wurde aufgenommen. Die Polizei bittet eventuelle Zeugen, sich zu melden: Polizeiautobahnstation Ruchheim, Telefon 06237 933-0, E-Mail pastruchheim@polizei.rlp.de.

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