Pirmasens Nagy: Teilweise verrückte Liga

Bundenthal/Hinterweidenthal. Wasgauderby in der Fußball-Bezirksliga: Die auf Rang fünf liegenden Sportfreunde Bundenthal empfangen heute (Anstoß: 16 Uhr) den Vierten, den SV Hinterweidenthal .

Beide Teams trafen bereits zu Saisonbeginn im Pokal aufeinander. Wie fast immer zwischen diesen beiden Klubs ging es eng zu. Bundenthal siegte in Hinterweidenthal nach Verlängerung mit 2:1 dank eines umstrittenen Elfers in der 118. Minute. Für Bundenthal geht diese Runde bisher auf und ab. Das sei den vielen verletzten und urlaubenden Spielern geschuldet, sagt Trainer Stefan Nagy. Auch gegen Hinterweidenthal fehlen die verletzten Negrita, Zwick und Braun. Dennis Glässgen ist nach seinem Urlaub wieder zurück. „Aber Hinterweidenthal hat ähnliche Probleme“, weiß Nagy und fügt hinzu: „Aber das ist ein Derby, da ist Feuer drin. Da gebe ich nichts auf die Länge der Verletztenliste. Und ich denke, in Hinterweidenthal ist das genauso.“ Dass der SVH am vergangenen Wochenende sein Heimspiel gegen den Vorletzten aus Leimen mit 2:3 verlor, kam für Nagy „schon etwas überraschend“, schließlich hatte seine Mannschaft eine Woche zuvor in Leimen souverän mit 5:0 gewonnen. Nagy: „Aber daran sieht man, wie verrückt es teilweise in der Liga zugeht.“ Hinterweidenthals Trainer Bernd Jung knabbert immer noch an der Niederlage gegen Leimen. „Wir haben die Chance verpasst, uns vorne festzusetzen und haben daher etwas gutzumachen“, fordert Jung. Leimen habe von Beginn an gekämpft. Obwohl er die ganze Woche „gepredigt“ und vor Leimen gewarnt habe, hätten wohl etliche seiner Spieler gedacht, dass die Partie bereits gewonnen sei. Als die Mannschaft endlich aufwachte, sei es zu spät gewesen. Jung: „Das wird in Bundenthal genau das gleiche Kampfspiel. Beide Mannschaften kennen sich gut. Ein Punkt wäre okay für uns.“ Personell habe sich die Situation etwas entspannt. Vergangenen Sonntag musste ja sogar Ex-Spieler Jens Dorst aushelfen. Der Lehrer verließ den SVH vor einem Jahr aus beruflichen Gründen und wohnt nun in Offenbach an der Queich. „Natürlich hätte ich ihn gern öfter dabei. Aber ich denke, das wird eine einmalige Angelegenheit bleiben“, sagt Jung. Gegen Bundenthal sind Kim-Dan Schenk, Niklas Burkhard und zwei A-Jugendspieler wieder mit von der Partie.

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