Pirmasens Gewerbeflächen auf dem Grünbühl: Bundeswehr ist am Zug

Die Panzerhallen der Bundeswehr
Die Panzerhallen der Bundeswehr

Ab August zieht das medizinische Versorgungsdepot der Amerikaner (USAMMCE) von der Husterhöhe nach Kaiserslautern um. So hat es der neue Kommandant angekündigt. Für die SPD-Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner ist dies ein Anlass, einen erneuten Vorstoß zu unternehmen für die Realisierung eines Gewerbegebiets auf dem Grünbühl auf Pirmasenser und Rodalber Gemarkung. Zwar habe sie keinen Einfluss darauf, wie schnell die Amerikaner ihre Umzugspläne umsetzen („Man fischt da im Trüben“.), doch über die Pläne der Bundeswehr, die auf dem Grünbühl Gelände nutzt, will sie sich noch einmal im Verteidigungsministerium informieren. Letzter Stand war, so die CDU-Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer, dass die oberen drei Panzerhallen bei der Bundeswehr verbleiben. Die unteren neun Hallen – und damit etwa 135.000 Quadratmeter – jedoch von der Bundeswehr nicht mehr benötigt und freigegeben würden. Gerade für Rodalben seien Gewerbeflächen auf dem Grünbühl „eine Riesenchance“, weil die Gemeinde wegen der Topografie kaum eine Möglichkeit hat, anderswo ein Gewerbegebiet auszuweisen, sagt Glöckner. Sie will ihren Vorstoß für das Gewerbegebiet mit den vor Ort zuständigen Politikern abstimmen.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete regt im Übrigen an, die interkommunale Zusammenarbeit über den Grünbühl hinaus zu forcieren. Sie schlägt beispielsweise eine noch intensivre gemeinsame Wirtschaftsförderung der Städte Pirmasens und Zweibrücken sowie des Landkreises Südwestpfalz vor, „damit nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht.“ Auch im Tourismus biete sich eine engere Zusammenarbeit an, ebenso bei der Bewältigung der demografischen Entwicklung. Auf die Probleme „müssen Antworten aus der Region heraus entwickelt werden“, fordert Glöckner.

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