Pirmasens Deutsche Meisterschaften ohne südwestpfälzische Talente

Die Lokalmatadorin: Luisa Baumann aus Waldfischbach-Burgalben, gecoacht von ihrem Vater, Peter Baumann (hinten links).
Die Lokalmatadorin: Luisa Baumann aus Waldfischbach-Burgalben, gecoacht von ihrem Vater, Peter Baumann (hinten links).

«WALDFISCHBACH-BURGALBEN.»Beim Qualifikationsturnier der Tischtennis-Region 7 (Rheinland-Pfalz/Saarland) zu den deutschen U15- und U18-Meisterschaften am Wochenende in der Bruchwiesenhalle hat Isabelle Schütt vom TTC Nünschweiler ihr Ziel verpasst. Die Mitfavoritin bei den A-Schülerinnen (U 15) kam mit acht Siegen und drei Niederlagen nur auf Platz fünf. Ebenfalls Fünfte wurde die Pirmasenserin Anika Links bei den U18-Mädchen.

„Sie hat gut gespielt. Aber in gewissen Situationen muss sie taktisch anders spielen“, sagte Nünschweilers Trainer Peter Becker zum Abschneiden seines Schützlings. Isabelle Schütt war mit dem drittbesten Spielstärkewert (QTTR) aller A-Schülerinnen ins Turnier gestartet. Doch sie gewann gegen die vier vor ihr platzierten Gegnerinnen nur eine Partie. Gegen Turniersiegerin Li Meng (TTC Bingen/Münster-Sarmsheim, 11:0 Siege) sowie die ebenfalls für die DM qualifizierten Larissa Berger (TTC Bingen/Münster-Sarmsheim, 9:2) und Karina Gefele (TTV Niederlinxweiler, 9:2) verlor sie jeweils in vier Sätzen. Gegen die viertplatzierte Sarah Badalouf (DJK Saarbrücken-Rastpfuhl, 8:3) siegte sie in einem offenen Schlagabtausch in vier Sätzen, machte es aber angesichts ihrer Überlegenheit unnötig spannend. Schütts zehntägige Trainingspause wegen einer Zerrung im Schulterbereich wollte Becker nicht als Ausrede gelten lassen. „Sie muss lernen, variabel zu spielen.“ Der Trainer des Pfälzischen Tischtennis-Verbands, Ralf Weber, schlug in die gleiche Kerbe: „Es ist eine Enttäuschung, dass es bei den Schülerinnen nicht gereicht hat.“ Für Anika Links (TTC Riedelberg), die bei den Damen in der 1. Pfalzliga für den TTC Pirmasens aufschlägt, war Platz fünf bei den U18-Mädchen hingegen ein gutes Ergebnis. Sie unterlag zwar den Regionalligaspielerinnen Layla Eckmann, Johanna Pfefferkorn (beide TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof) und Jana Porten (TSG Kaiserslautern), hatte aber gegen die hinter ihr platzierten Kontrahentinnen die nötige Fortune. Gegen die für die TSG Kaiserslautern spielende Waldfischbacherin Luisa Baumann drehte sie im Entscheidungssatz einen 8:10-Rückstand noch zu ihren Gunsten. Im abschließenden Spiel verlor Links gegen Angela Koch (TTSV Saarlouis-Fraulautern) und verpasste so den vierten Platz. „Sie hat ihre Sache gut gemacht“, lobt Verbandstrainer Weber. Luisa Baumann, die mit einer Erkältung, angeschlagen ins Turnier gegangen war, zeigte sich einer 3:6-Bilanz nur bedingt zufrieden. „Die Anzahl der Siege entspricht meinen Erwartungen, aber in manchen Spielen war mehr drin“, sagte die Waldfischbacherin. Die Tochter von PTTV-Vizepräsident Peter Baumann schlug sich gegen die zweitplatzierte Pfefferkorn ausgesprochen gut, verlor dennoch mit 2:3 Sätzen. Die Höhfröschenerin Victoria Schaaf (TTC Riedelberg) wurde mit 1:8 Siegen Neunte. Jan Kämmerer (TSG Kaiserslautern/Vinningen) war durchaus mit Chancen in das Turnier gestartet, eine gute Platzierung zu erringen, belegte aber letztlich mit einer 1:10-Bilanz den zwölften und letzten Platz bei den U18-Jungen. „Er hat sich wohl zu viel vorgenommen“, urteilte Weber über den PTTV-Kaderspieler. Nur ein Sieg stand für Kämmerer am Ende auf seiner Habenseite. Mit 3:0 siegte er gegen Jakob Schwarz vom FSV Mainz 05.

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