Pirmasens Aufsteiger Nünschweiler wartet weiter auf den ersten Punkt

NÜNSCHWEILER. Einmal nah dran, einmal weit entfernt waren die Tischtennisdamen des TTC Nünschweiler vom ersten Punktgewinn in der Regionalliga Südwest. Gegen den ersatzgeschwächten TTC Bietigheim-Bissingen unterlagen sie am Samstag unglücklich mit 5:8. Tags darauf verlor Nünschweiler gegen den unangenehm aufspielenden Mitaufsteiger Post Südstadt Karlsruhe auch das zweite Heimspiel der Saison deutlich mit 2:8.

Mit einem Block auf den Körper von Yevgeniya Kleman besorgte die TTC-Akteurin Jasmina Frauendorf den entscheidenden Punkt zum 1:1. Mit Doppelpartnerin Lisa Girolimetto besiegte Frauendorf das Karlsruher Duo Mayya Farladanska und Yevgeniya Kleman. Anschließend folgte Tristesse auf Seiten der Nünschweiler Damen. Gleich viermal in Folge mussten sie eine Niederlage einstecken. „Wir haben die knappen Sätze nicht gewonnen“, meinte Nünschweilers Betreuer Peter Becker. Gerade Girolimetto war drauf und dran, einen 0:2-Rückstand gegen Marion Ott wett zu machen, verlor im Entscheidungssatz aber völlig den Faden. Nach 1:8 Rückstand unterlag sie schließlich mit 4:11 im Fünften. Linda Batteiger versemmelte sieben Satzbälle im dritten Durchgang und musste sich nach vier Durchgängen gegen die bissige Kleman geschlagen geben. Im Anschluss trafen zwei Tischtenniswelten aufeinander. Im Duell Girolimetto gegen die unorthodox aufspielende Mayya Farladanska behielt diesmal Nünschweiler die Oberhand. Mit ihrem kompromisslosen Angriffsspiel zerlegte Girolimetto, die Eins des Heimteams, die Badenserin. „Sie spielt sehr wechselhaft“, analysierte der Karlsruher Betreuer Ehrhart Takon seine Spitzenspielerin die zumeist vom gegnerischen Schnitt lebt. „Uns fehlt die Konzentration“ mahnte Peter Becker. Sinnbildlich der letzte Punkt im Spiel Linda Batteiger gegen Kathrin Thome. Die Karlsruherin Thome schaute Batteiger aus, und beendete die Partie ganz ungewohnt mit einem Ass zum 3:1-Satzgewinn. Nach der Niederlage von Jasmina Frauendorf war die 2:8-Heimniederlage schließlich perfekt. Gegen den ersatzgeschwächten TTC Bietigheim-Bissingen wäre für die Nünschweiler Damen durchaus ein Punkt drin gewesen. Die erfahrene Truppe aus Bietigheim war mit gleich zwei Ersatzspielerinnen angereist. Trotzdem musste Nünschweiler schon nach den Doppeln einem 0:2-Satzrückstand hinterherlaufen. „Ich hatte schon beim Einspielen das Gefühl, es wird schwierig“, meinte Jasmin Veith vom TTC Nünschweiler. Zwar ließ Nünschweiler auch nach dem 1:4-Rückstand nicht locker, konnte jedoch während des gesamten Spiels nicht mehr ausgleichen. Gerade die Bietigheimerin Saskia Becker zog dem Team vom Füllgarten den Zahn. Die nominelle Nummer vier der Gäste siegte in all ihren Einzeln und avancierte zur Matchwinnerin. Knackpunkt der 5:8 Heimniederlage waren nicht nur die beiden verloren Doppel, sondern auch die vier verlorenen Fünfsatzspiele. „Die anderen haben mehr Sicherheit“, trauerte Nünschweilers Betreuer Becker den beiden verlorenen Partien vom Wochenende nach. Auf den ersten Punkt der Runde müssen die Nünschweiler Damen vorerst noch warten. Doch eines wurde auch an diesem Wochenende wieder deutlich: Es fehlt nicht viel zu den anderen Teams.

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