Pirmasens Arbeitslosenquote sinkt in Pirmasens und steigt im Kreis Südwestpfalz

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Der Arbeitsmarkt in der Region zeigt sich weiter stabil. Nachdem die Anzahl der Arbeitslosen im September und im Oktober deutlich zurückgegangen war, hat sich der positive Trend im November etwas abgeschwächt. In der Westpfalz sind rund 16.000 Leute arbeitslos gemeldet.

In Pirmasens waren im November 2326 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 16 weniger als im Oktober, allerdings 124 mehr als im November des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit minimal von 11,2 Prozent im Oktober auf nun 11,1 Prozent gesunken. Sie lag um 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.

Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus Pirmasens 96 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren eine mehr als im Oktober und vier weniger als im November des vergangenen Jahres. 649 offene Stellen sind laut Arbeitsagentur aktuell in Pirmasens registriert.

Kreis: 579 offene Stellen

Im Landkreis Südwestpfalz waren im November 1872 Menschen arbeitslos gemeldet: 146 mehr als im Oktober und 69 mehr als im November des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit von 3,4 Prozent im Oktober auf nun 3,7 Prozent gestiegen. Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südwestpfalz 78 zu besetzende Stellen gemeldet, 27 mehr als im Oktober und zehn mehr als im November des vergangenen Jahres. Damit befanden sich noch 579 offene Stellen im Bestand.

Vor den Wintermonaten meldeten die Unternehmen nochmals eine hohe Zahl an offenen Stellen. Ungeachtet des schwierigen Umfelds werden laut Arbeitsagentur Fachkräfte über alle Branchen hinweg gesucht. Insbesondere für die Zeit nach dem Jahreswechsel böten sich den auf der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive befindlichen Männern und Frauen viele Möglichkeiten.

Blick ins neue Jahr

„Die Betriebe in unserer Region richten den Blick schon ins neue Jahr. Das breite Arbeitsstellenangebot bietet nach den üblicherweise verhaltenen Wintermonaten am Arbeitsmarkt viele berufliche Perspektiven für 2023“, sagt Peter Weißler, der Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens.

Arbeitslose mit Schwerbehinderungen profitieren nicht so sehr wie andere Arbeitslose davon, dass sich der Arbeitsmarkt von pandemiebedingten Effekten erholt. Zur Woche der Menschen mit Behinderungen (28. November bis 4. Dezember) wirbt die Agentur für Arbeit darum, mehr die Stärken dieser Menschen in den Fokus zu nehmen.

Hilfe für behinderte Arbeitnehmer

Die Agentur für Arbeit könne Betriebe unterstützen, wenn sie einen Arbeitnehmer mit Schwerbehinderung einstellen oder ausbilden wollen, beispielsweise durch einen Eingliederungszuschuss, durch die Übernahme der Kosten während einer Probebeschäftigung oder durch einen Zuschuss zur Aus- und Weiterbildung. Auch kann bei der behindertengerechten Ausstattung von Arbeitsplätzen unterstützt werden.

„Ich werbe dafür, Menschen mit Behinderungen eine Chance zu geben. Nicht die Einschränkung behindert, sondern die fehlende Arbeitsplatzausstattung. Hier kann die Agentur für Arbeit die Betriebe fördern. Unterschiede bringen auch weiter. Eine hohe Motivation, Verlässlichkeit und Identifikation mit dem Unternehmen zeichnen Menschen mit Behinderungen aus“, sagt Peter Weißler.

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