Pirmasens 2:2-Ausgleich durch Freistoß von der Mittellinie

PIRMASENS. Die kämpferisch, läuferisch und vor allen Dingen spielerisch überzeugenden A-Junioren-Fußballer des FK Pirmasens führten gestern im Regionalliga-Heimspiel gegen den TSV Schott Mainz bis acht Minuten vor dem Abpfiff mit 2:0, mussten sich aber letztlich mit einem 2:2-Unentschieden zufriedengeben. Beim 2:2 in der letzten Spielminute überwand der Tabellenvierte aus der Landeshauptstadt FKP-Keeper Benedikt Fath mit einem Freistoß von der Mittellinie.

Schon in den ersten 45 Minuten wurde deutlich, dass die FKP-U19 durch drei Siege in Folge Selbstvertrauen getankt hat und dass die personellen Veränderungen mehr spielerische Klasse brachten. Pirmasenser Tormöglichkeiten für Marco Kiefaber (24.) und Jonas Singer (40.) stand eine Doppel-Chance für Schott-Mittelstürmer Maxwell Manu (33.) entgegen. Munterer wurde es vor den Toren in der zweiten Halbzeit. Das lag zunächst am FKP, der immer wieder den mit 60 Treffern zweitbesten Angriff der Liga abfing und sofort seine Angriffe fuhr. Das sah stellenweise richtig gut aus. Yannick Griess traf in Minute 51 den Pfosten. Schon der nächste Angriff brachte das 1:0 (52.). Nach Foul von Daniel Braun an Jonas Jung verwandelte Alexander Baum den fälligen Strafstoß unhaltbar. Dann zirkelte Singer den Ball von rechts so was von fein und flach in den Strafraum, dass weder ein Abwehrspieler noch TSV-Keeper Motz dran kamen, und am langen Pfosten versenkte Kiefaber zum 2:0 (64.). Vielleicht auch bedingt durch die Einwechslungen, die FKP-Trainer Patrick Fischer jetzt vornahm, ging beim FKP die Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Strafraum verloren. Mainz wurde jetzt offensiv aktiver. Bei einem Freistoß von Hicham Adou von der rechten Seite gingen weder die FKP-Abwehr noch Keeper Fath zum Ball. So köpfte Belel Meslem das Anschlusstor (82.). Beim 2:2 drosch der wuchtige Adou einen Freistoß von der Mittellinie direkt aufs FKP-Gehäuse. Fath lief dem direkt auf ihn zukommenden Ball entgegen, merkte dann, dass er ihn unterlief und lenkte ihn mit einer Hand über sich ins Netz – unbedrängt von Freund und Feind. „So Dinger wie das kuriose 2:2 gibt es immer wieder. Das müssen wir abhaken. Wichtiger war für mich: Wir haben das vierte Spiel in Serie nicht verloren und den Schwung der letzten Wochen von Anfang an auf den Platz gebracht“, sagte FKP-Trainer Fischer.

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