Pirmasens Pirmasens: Grundschulleiterin kritisiert Verpflegung durch Kompa-Care

Kompa-Care hatte sich in der Küche des früheren Evangelischen Krankenhauses in Zweibrücken eingemietet, hier ein Foto von 2016.
Kompa-Care hatte sich in der Küche des früheren Evangelischen Krankenhauses in Zweibrücken eingemietet, hier ein Foto von 2016. Doch dieser Mietvertrag wurde gekündigt; seit den Sommerferien steht die Firma nun ohne eigene Küche da.

Es gibt Probleme mit dem Schulessen in der Stadt, teilweise auch im Landkreis. Seit den Sommerferien soll es zu gewöhnungsbedürftigen Essenskreationen kommen. Die Qualität habe stark nachgelassen, kritisierte Anne Hammel, Schulleiterin der Husterhöhe-Grundschule. Auch bei der Kreisverwaltung laufen Beschwerden von der IGS Contwig auf. „Es läuft nicht so reibungslos, wie es sollte“, räumt das Catering-Unternehmen Kompa-Care auf Nachfrage ein.

Karottensalat mit Dampfnudel und Vanillesoße oder Kartoffelsuppe mit einer Scheibe Brot nennt Schulleiterin Anne Hammel als Beispiel für das Essen, das seit den Sommerferien ihren Schülern von der Firma Kompa-Care aufgetischt werde. „Wir sind ja nicht im Gefängnis“, wetterte Hammel am Dienstag in der Sitzung des Schulträgerausschusses der Stadt Pirmasens. Kürzlich sei ein Rindergulasch serviert worden, in dem die Schüler die „Fleischfäden“ hätten suchen müssen. Weitere Beschwerden gebe es wegen des Geschirrs, das geliefert wird. Die Teller, Tabletts und Gläser seien noch nass. „So kann es nicht weitergehen“, betonte Schulleiterin Hammel.

Besserung ab Oktober

Ähnliche Probleme gebe es an der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Contwig, wie André Schattner vom Büro der Landrätin auf Anfrage bestätigte. Mit Kompa-Care sei die Kreisverwaltung in Kontakt; das Unternehmen gelobe Besserung, informierte Schattner im RHEINPFALZ-Gespräch. Diese Besserung soll ab 15. Oktober eintreten, verspricht Peter Schrenk, Geschäftsführer von Kompa-Care in Villingen-Schwenningen. Ursache für die Probleme sei die fehlende eigene Küche von Kompa-Care in Zweibrücken. 2016 hatte das Unternehmen mit seiner Firma Kompa-Care Plus die Küche des früheren Evangelischen Krankenhauses in Zweibrücken angemietet. Dieser Mietvertrag sei nun gekündigt worden. Seit den Sommerferien steht Kompa-Care nun ohne eigene Küche in der Region da. „Wir hatten eine kurzfristige Lösung finden müssen“, so Schrenk. Kompa-Care lasse seitdem von einem „Partner“ kochen und sucht gleichzeitig einen neuen Standort mit eigener Küche im Bereich Zweibrücken-Pirmasens. „Wir suchen mit Hochdruck“, versicherte der Geschäftsführer. Wer derzeit kocht, wollte er auf Nachfrage nicht sagen.

Keine eigene Küche

Die geschilderten Probleme will Schrenk nicht verharmlosen, wie er betont. „Wir haben massive Probleme.“ Wie die Lösung aussehen soll und ob bereits ein neuer Standort gefunden wurde, wollte Schrenk ebenfalls nicht sagen.

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