Rechtsextremismus Spezialeinsatzkommando in Frankfurt wird aufgelöst

Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Frankfurter Polizei an einem Einsatzort.
Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Frankfurter Polizei an einem Einsatzort.

Nach dem Bekanntwerden rechtsextremer Polizistenchats wird das Spezialeinsatzkommando (SEK) in Frankfurt aufgelöst. Das „inakzeptable Fehlverhalten“ mehrerer Mitarbeiter mache die Auflösung „unumgänglich“, sagte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden. Ein Expertenstab soll die Neustrukturierung des SEK bei der Polizei organisieren.

Unterdessen sagte die Wehrbeauftragte Eva Högl (SPD) mit Blick auf das von Skandalen erschütterte Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr, dort gebe es „dauerhaften Handlungsbedarf“. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte vor gut einem Jahr eine ministerielle Arbeitsgruppe damit beauftragt, rechtsextremistische Tendenzen innerhalb des KSK und Verstöße im Umgang mit Munition und Waffen zu prüfen und abzustellen. Laut Verteidigungsministerium setzte das KSK mehr als 90 Prozent der Auflagen um.

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