Handball Schiedsrichterinnen bei WM – Handballer widersprechen Christian Schwarzer

Axel Kromer (links) und Johannes Golla.
Axel Kromer (links) und Johannes Golla.

Die deutschen Handballer haben mit Unverständnis auf die Kritik von Christian Schwarzer an weiblichen Schiedsrichter-Teams bei der WM reagiert. „Ich glaube, die meisten hier wissen, dass Christian Schwarzer und ich in den letzten Jahren nicht häufig einer Meinung waren. Das setzt sich heute fort“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Samstagmorgen im polnischen Kattowitz. „Wir haben seit Jahren Schiedsrichterinnen auf allerhöchstem Niveau.“ Zuvor hatte Ex-Weltmeister Schwarzer im Podcast „Erhellendes von Blacky Schwarzer“ gesagt: „Keine Ahnung, wie man da auf die Idee gekommen ist, Frauen bei den Männern pfeifen zu lassen.“ Und weiter: „Ich hätte es nicht gemacht, weil die können bei den Frauen pfeifen, und die Männer pfeifen bei den Männern.“ Beim Männer-Turnier in Polen und Schweden sind derzeit mehrere weibliche Schiedsrichter-Teams im Einsatz. „Ich weiß es von vielen anderen, ob's Trainerkollegen sind oder Spieler, die da auch nicht so ganz begeistert von sind“, behauptete der 53-Jährige zudem. Dem widersprach Deutschlands Kapitän Johannes Golla. „Für mich persönlich macht das eigentlich überhaupt keinen Unterschied, wer die Spiele leitet oder pfeift“, sagte der 25-Jährige. Auch Jannik Kohlbacher, Kreisläufer bei den Rhein-Neckar Löwen, lobte die Kommunikation auf dem Feld mit dem deutschen Duo Maike Merz und Tanja Kuttler.

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