Ludwigshafen/Kaiserslautern Pfalzweit 75 Taser-Einsätze binnen eines Jahres

Zweibrücker Streifenbeamte beim Taser-Training im Polizei-Ausbildungszentrum in Enkenbach-Alsenborn.
Zweibrücker Streifenbeamte beim Taser-Training im Polizei-Ausbildungszentrum in Enkenbach-Alsenborn.

75-mal haben Pfälzer Polizisten im vergangenen Jahr ihre neuen Stromstoß-Pistolen eingesetzt – 42 Fälle entfallen auf die Vorder- und Südpfalz, die übrigen 33 auf die Westpfalz. Allerdings beließen es die Beamten in mehr als drei Viertel der Fälle beim bloßen Drohen mit den beängstigend knatternden Waffen. Diese Bilanz hat das Innenministerium am Donnerstag vorgelegt. Die Apparate des US-Herstellers Taser können aus einigen Metern Distanz abgefeuert werden und sollen dem Getroffenen einen Elektroschock verpassen, der ihn für einige Sekunden lähmt, ihm aber keine weiteren Schäden zufügt. Rheinland-Pfalz rüstet seine Polizei seit 2018 flächendeckend mit den Geräten aus. Jeder Einsatz wird anschließend an der Hochschule der Polizei ausgewertet. Den für das Training der Beamten zuständigen Ausbildern zufolge sind dabei bislang keine Fälle aufgetaucht, in denen Beamte die Waffen leichtfertig oder übermäßig aggressiv eingesetzt haben.

Beängstigendes Knattern und bedrohliche Stromstoß-Blitze: Taser-Trainer André Rohde zeigt, wie Polizisten Randalierer vor dem Ei
Enkenbach-Alsenborn

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Wie das Taser-Training der Polizei aussieht

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