Amerika-Newsletter Lambsdorff: Nord Stream 2 erstmal stoppen

Sprach mit RHEINPFALZ-Redakteur Ilja Tüchter über die künftigen Beziehungen Deutschlands zu den USA: Alexander Graf Lambsdorff,
Sprach mit RHEINPFALZ-Redakteur Ilja Tüchter über die künftigen Beziehungen Deutschlands zu den USA: Alexander Graf Lambsdorff, Vizevorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und Amerika-Experte.

In einem Interview mit der RHEINPFALZ fordert der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff, die Fertigstellung der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 auszusetzen. Das Energieprojekt wird von den USA, aber auch anderen Staaten wie Frankreich oder Polen scharf kritisiert, weil Russland als unverändert aggressiver Gegner des Westens gesehen wird.

„Die Kanzlerin und der Außenminister haben Deutschland völlig isoliert“, so Lambsdorff. „Sie halten öffentlich immer noch an dem Mythos fest, dass es sich um ein privatwirtschaftliches Projekt ohne politische Konsequenzen handelt.“ Das sei völlig falsch. Die geopolitischen Folgen der Gaspipeline, vor allem die Schwächung der Ukraine, könnten ja alle klar sehen. Erst müsse Russland sein Verhalten ändern, forderte Lambsdorff. Die Ukraine könnte durch die neue Pipeline bei künftigen Belieferung des deutschen Markts umgangen werden.

Der 54-jährige Vizechef der Liberalen-Fraktion im Bundestag sprach exklusiv für den Amerika-Newsletter „Tüchter’s 51 States“ mit RHEINPFALZ-Redakteur Ilja Tüchter. Der Newsletter kann ab sofort kostenlos im Internet abonniert werden unter https://newsletter.rheinpfalz.de/usa. Er erscheint alle zwei Wochen mittwochs. In der aktuellen Ausgabe, die am Mittwochabend erscheint, geht es um Lambsdorffs neues Buch „Wenn Elefanten kämpfen“, den möglichen ersten Besuch des neuen US-Präsidenten Joe Biden in Deutschland sowie um das Sport-Großereignis Super Bowl am kommenden Sonntag.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via YouTube.

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