Knittelsheim/Bornheim Jungstorch stirbt vor laufender Kamera

Der Mageninhalt des Jungstorches. 312 Gummibänder, die jeweils etwa ein Gramm wiegen. Sie bleiben oft auf Feldern liegen.
Der Mageninhalt des Jungstorches. 312 Gummibänder, die jeweils etwa ein Gramm wiegen. Sie bleiben oft auf Feldern liegen.

Freitagabends war der Jungstorch noch am Leben. Am Morgen darauf dann der Anruf mit der traurigen Nachricht. „Gummiwürmer“ werden als Todesursache festgestellt. Das Tier ist in seinem kameraüberwachten Nest auf dem Dach einer Scheune in Knittelsheim verendet. Da das Netz kameraüberwacht ist, waren die Bilder vom etwa 45-minütigen Todeskampf des Tieres zu sehen, berichtet der Scheunenbesitzer und Storchenfreund Peter Waldecker. Vermutlich habe der Jungstorch die Gummibänder auf umliegenden Feldern gefressen. Weitere Fälle habe es vor Kurzem auch in Bornheim, wo die „Aktion Pfalzstorch“ ihren Sitz hat, gegeben.

Der Ottersheimer Pirmin Hilsendegen, Vorstandsmitglied der „Aktion Pfalzstorch“, bestätigt die Aussage. Wobei er von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgeht. Um diesem Missstand zu begegnen, stehe die Aktion Pfalzstorch seit mehreren Jahren in Kontakt mit Bauern und Winzern sowie dem Bauern- und Winzerverband.

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