Grünstadt Gefahrstoff-Alarm im Gewerbegebiet: Das war der Grund

Zu einem größeren Feuerwehreinsatz kam es im Industriegebiet.
Zu einem größeren Feuerwehreinsatz kam es im Industriegebiet.

Weil ein leicht entflammbarer alkoholischer Stoff auslief, wurde am Dienstagvormittag der Gefahrstoffzug des Kreises Bad Dürkheim zum Tankcontainer eines Lastwagens in der Grünstadter Max-Planck-Straße gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Flüssigkeit (2-Methyl-3-butin-2-ol) nicht aus dem Container selbst tropfte, sondern wohl vom Einfüllstopfen heruntergelaufen war, wie die Polizei berichtet. Nach Angaben der Grünstadter Feuerwehr war die Flüssigkeit bei der BASF verladen und nach Grünstadt transportiert worden. „Wahrscheinlich ist der Container in Ludwigshafen überfüllt worden, so dass das Restprodukt rausgetropft ist“, sagt der Einsatzleiter des Gefahrstoffzugs, Bernhard Siegel. Er betont: „Eine Gefahr für die Umwelt hat zu keinem Zeitpunkt bestanden.“ Alkohol verdunste schnell. Die Menge, die nicht von selbst von der Straße verschwunden sei, habe man nach Absprache mit der Kläranlage verdünnt ins Abwasser eingeleitet. Im Einsatz waren der Gefahrstoffzug des Kreises und die Dekon-Einheit aus der Verbandsgemeinde Wachenheim, insgesamt 43 Mann. Mit solch geballter Kraft rücke man immer dann aus, wenn Gefahrstoff ausgelaufen ist, erklärt Siegel. Die Wehren waren zudem telefonisch mit der Werksfeuerwehr der Herstellerfirma BASF in Kontakt. Auch ein Fachberater des Kreises und die Untere Wasserbehörde seien involviert gewesen. Während des Feuerwehreinsatzes waren die Max-Planck-Straße und zeitweise die Obersülzer Straße gesperrt. Der Container sei anschließend auf das Betriebsgelände der Firma Dinges in eine Sicherheitswanne gebracht worden. Die Firma war auch das eigentliche Ziel des Transports.

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