Speyer Ex-Generalvikar Sturm veröffentlicht Buch: „Ich muss raus aus dieser Kirche“

„Ich glaube, ich könnte glücklicher werden mit einer Partnerin an meiner Seite“: Der ehemalige Vertreter des Bischofs, Andreas S
»Ich glaube, ich könnte glücklicher werden mit einer Partnerin an meiner Seite«: Der ehemalige Vertreter des Bischofs, Andreas Sturm, räumt einen Bruch des Zölibats ein.

Speyer. Mit seinem Austritt aus der katholischen Kirche erschütterte der damalige Generalvikar Andreas Sturm vor wenigen Wochen das Bistum Speyer. Über seine Motive gibt nun ein Buch Auskunft.

„Ich muss raus aus dieser Kirche“, heißt das Werk, das in diesen Tagen im Verlag Herder erscheint (ISBN: 978-3-451-03398-8). Darin beschreibt der 47-Jährige seinen Werdegang vom überzeugten Geistlichen zum Zweifler. „Ich muss raus aus dieser Kirche, in der Missbrauchstäter viel zu lange ihre Verbrechen durchführen konnten und gedeckt wurden. (...) Ich muss raus aus dieser Kirche, in der Frauen nicht geweiht werden, weil (...) eine Weihe als unmöglich ablehnen“, schreibt der ehemalige Stellvertreter des Bischofs. Raus aus einer Kirche, in der Priester nicht heiraten dürften. Sturm räumt einen Bruch des Zölibats ein. „Es gab in meinem Leben Beziehungen“ – und womöglich auch in der Zukunft: „Ich glaube, ich könnte glücklicher werden mit einer Partnerin an meiner Seite.“ Der in Frankenthal geborene Sturm galt im Bistum als Reformer. Er ist ausgetreten – und gleichzeitig der Altkatholischen Kirche beigetreten, für die er künftig am Bodensee als Priester arbeitet.

„Wir versündigen uns an den Frauen“, sagte Andreas Sturm im Interview mit der RHEINPFALZ im Mai: Das lesen Sie hier.

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