Chemie BASF will in Schwarzheide Batterie-Material recyceln

Das Gelände der BASF Schwarzheide GmbH.
Das Gelände der BASF Schwarzheide GmbH.

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF will weiter in seinen Brandenburger Standort Schwarzheide investieren und die Batterieaktivitäten dort stärken. Bis 2022 solle in Schwarzheide eine Pilotanlage errichtet werden, um Lithium aus alten Batterien von Elektroautos zurückzugewinnen, teilte das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg in Potsdam am Freitag mit. Eine Sprecherin des Konzerns in Schwarzheide bestätigte das Vorhaben. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach begrüßte die Entscheidung des Unternehmens. Somit schließe sich eine Wertschöpfungskette in Brandenburg. „Zur Elektrifizierung des Verkehrs gehört im Sinne der Kreislaufwirtschaft und damit der Nachhaltigkeit auch das Recycling der Batterien“, sagte der Minister.

In einer neuen Anlage ebenfalls in Schwarzheide will die BASF ab 2022 Kathodenmaterialien herstellen, die in der Batterieproduktion verwendet werden. Am Donnerstag hatte der Konzern mitgeteilt, dass er fossile Rohstoffe künftig verstärkt durch recycelte Materialien ersetzen will. Laut Vorstandschef Martin Brudermüller plant das Unternehmen, den Umsatz mit Lösungen für die sogenannte Kreislaufwirtschaft bis 2030 auf 17 Milliarden Euro zu verdoppeln. Bei den Materialkreisläufen verwies er unter anderem auf E-Autos.

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