Energiekrise Baerbock: Lassen Spaltung der Gesellschaft bei Gasknappheit nicht zu

Außenministerin Annalena Baerbock zu Besuch in Japan.
Außenministerin Annalena Baerbock zu Besuch in Japan.

Die Bundesregierung wird nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock alles dafür tun, um eine Spaltung der Gesellschaft bei einer Verknappung russischer Gaslieferungen zu verhindern. „Wenn wir weniger Energie haben, wenn wir weniger Wärmeversorgung haben, dann werden wir dafür sorgen, dass es gerecht zugehen wird“, sagte die Grünen-Politikerin am Montag nach einem Treffen mit ihrem japanischen Amtskollegen Yoshimasa Hayashi in Tokio. Unionsforderungen nach einer längeren Laufzeit der restlichen drei deutschen Atomkraftwerke wies sie erneut zurück.

Am Montagmorgen begann die schrittweise Abschaltung der zuletzt wichtigsten Verbindung für russisches Erdgas nach Deutschland. Seit 6.00 Uhr werde der Gasfluss durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 für die langfristig angekündigten Wartungsarbeiten heruntergefahren, sagte ein Sprecher der Nord Stream AG der Deutschen Presse-Agentur. Die Sorge ist, dass Russland nach Abschluss der Arbeiten den Gashahn nicht wieder aufdreht.

Baerbock sagte: „Wir versuchen nach Kräften, alles vorzubereiten, dass mit Blick auf den Winter die Frage von Wärme eben zu keiner Spaltung in der Gesellschaft führt.“ Genau das sei das Ziel der hybriden Kriegsführung des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Bundesregierung werde nicht zulassen, dass die Energieversorgung zur sozialen Frage werde.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex.

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